Meppen – Vortrag von Dr. Wolfgang Welsch „Ich war Staatsfeind Nr. 1“
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Gestern Vormittag bekamen die Besucherinnen und Besucher des Theaters in Meppen einen Vortrag von Dr. Wolfgang Welsch über die Stasi, Verfolgung und Gewalt in der ehemaligen DDR.
Unter den Zuhörerinnen und Zuhörern befanden sich auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Marianum und des Windthorst-Gymnasiums.
Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch Polizeihauptkommissar Oliver Osseforth, Kriminalhauptkommissarin Katja Vieler und dem Leiter des Polizeikommissariats Meppen Erster Kriminalhauptkommissar Manfred Welling schilderte Dr. Wolfgang Welsch eindrucksvoll seine Erlebnisse.
Der Saal folgte seiner Stimme und man spürte förmlich das Entsetzen der Zuschauer. Der mittlerweile 79-Jährige berichtete über die Zeit als 20-Jähriger und ehemaliger Gefangener in der DDR.
Nach siebenjähriger Gefangenschaft wurde er freigekauft und verhalf anschließend über mehrere Jahre knapp 200 Menschen zur Flucht aus der DDR.
Die Eindrücke über die Gefangenschaft, dem Leben danach und die psychischen Belastungen waren nur ein kleiner Einblick in das, was alles geschehen ist.
Welsch schrieb neben dem Buch "Ich war Staatsfeind Nr. 1" noch viele weitere Bücher.
Nach einer kurzen Pause bekamen die Gäste die Möglichkeit, Fragen an Dr. Welsch zu stellen, die er gerne und möglichst ausführlich beantwortete.
Es ist das Eine, ein Buch über die Geschichte zu lesen oder eine Dokumentation zu sehen, aber doch etwas ganz anderes, wenn man mit jemandem ins Gespräch kommt, der es wirklich so erlebt hat.
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Christopher Degner
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