Betrunkener Radfahrer greift Polizisten an

Zum Nordbahnhof wurde die Polizei in den Mittagsstunden des Mittwochs gerufen. Vor Ort trafen die Beamten auf einen augenscheinlich stark alkoholisierten Mann, der zuvor offenbar mit seinem Fahrrad gestürzt war. Als die Streifenwagenbesatzung gegen 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz eintraf, fand sie einen auf dem Asphalt liegenden Mann vor, dessen Beine im Fahrradrahmen eingeklemmt waren. Während die Polizisten dem Gestürzten aufhalfen, nahmen sie Alkoholgeruch wahr. Auf den Beinen halten konnte sich der Mann nur, weil die Gesetzeshüter ihn stützten. Weil der 46-Jährige zuvor mit seinem Zweirad gefahren ist, beabsichtigten die Beamten ihn einer Blutprobe im Krankenhaus Bad Oeynhausen zu unterziehen. Dies wie auch eine anschließende Ausnüchterung im Polizeigewahrsam ordnete ein Richter an. Als die Einsatzkräfte dann auch noch sein Fahrrad wieder aufstellten und an einen Zaun lehnten, zeigte sich der Bad Oeynhausener zunehmend aggressiver. Da er mit geballten Fäusten in Richtung der Polizisten schlug und trat, legten diese ihm kurzerhand Handfesseln an, um ihn gefahrlos im Streifenwagen zunächst ins Krankenhaus und im Anschluss zur Wache nach Minden bringen zu können. Im Krankenhaus randalierte der Proband nicht nur fortwährend, so dass ein weiterer Streifenwagen zur Unterstützung angefordert wurde, er sprach auch Beleidigungen aus und bedrohte die Polizisten. Auf der anschließenden Fahrt nach Minden trat und spuckte er in Richtung des Fahrers, so dass zur weiteren Fixierung des Mannes ein Zwischenstopp eingelegt werden musste. Das Resultat des Einsatzes waren Verschmutzungen und Beschädigungen vom Interieur des Einsatzwagens sowie ein verletzter Polizeibeamter. Auf den betrunkenen Radler kommt nun ein umfangreiches Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Bedrohung, Beleidigung, Tätlichem Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährliche Körperverletzung zu. In den späten Nachmittagsstunden konnte der Mann wieder aus dem Gewahrsam entlassen werden. Rückfragen ausschließlich von Medienvertretern bitte an: Polizei Minden-Lübbecke Telefon: 0571/8866 1300/-1301 /-1302 E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeit: Leitstelle Polizei Minden-Lübbecke Telefon: (0571) 8866-0