Lübeck – St. Gertrud / Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus – Neben einer Zigarette im Mülleimer findet die Polizei eine Cannabisplantage

Gemeinsame Medieninformation der Polizeidirektion Lübeck sowie der Lübecker Staatsanwaltschaft: Am Dienstagvormittag (28.11.) wurden Feuerwehr und Polizei aufgrund eines ausgelösten Heimrauchmelders im Lübecker Stadtteil St. Gertrud alarmiert. Neben einer Rauchentwicklung stellten die Einsatzkräfte nach einer Türöffnung auch eine vermeintliche Cannabisplantage fest. Gegen 11:00 Uhr wurde ein Funkstreifenwagen des 3. Polizeireviers Lübeck gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr im Stadtteil St. Gertrud eingesetzt. In einem Mehrfamilienhaus im Marliring hatte zuvor ein Heimrauchmelder ausgelöst. Die Einsatzkräfte konnten im Inneren des Hauses eine leichte Rauchentwicklung wahrnehmen, weshalb das Gebäude vollständig geräumt werden musste. Nachdem die Feuerwehr sich gewaltsam Zutritt zur vermeintlich brandbetroffenen Wohnung verschafft hatte, konnten die Überreste einer Zigarette in einem Mülleimer als Ursache für die Rauchentwicklung ausgemacht werden. Der Wohnungsnehmer befand sich zur Einsatzzeit nicht in seinen Räumlichkeiten. In der Wohnung fanden die eingesetzten Kräfte jedoch nicht nur den Auslöser für den Einsatz, sondern auch eine professionelle Cannabisplantage mit knapp 60 Pflanzen. Die Kriminalpolizei übernahm nunmehr den Einsatzort. Nachdem durch die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Lübeck ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt worden war, erschien auch der 39-jährige Tatverdächtige am Einsatzort. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde neben den Pflanzen auch diverses bereits geerntetes und getrocknetes Pflanzenmaterial sichergestellt. Der Lübecker musste die Beamten anschließend auf die Dienststelle begleiten, wurde nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen und nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft jedoch wieder entlassen. Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfe, welche einen vermeintlichen Wohnungsbrand verhinderten, konnte der 39-Jährige zwar zurück in seine Räumlichkeiten, muss sich nun jedoch einem Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz stellen. Das Kommissariat 17 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Nachfragen zu dieser Medien-Information beantwortet die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck. Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck Mark-Dominik Wille, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit Mark-Dominik Wille Telefon: 0451/131 2004 E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de