Aktuelle Warnung vor Schockanrufen: Telefonbetrüger in Dortmund unterwegs

Lfd. Nr.: 1148 Die Polizei verzeichnet aktuell wieder mehr Schockanrufe. Am gestrigen Nachmittag (29. November) brachten Telefonbetrüger eine 88-Jährige um ihren wertvollen Schmuck. Gegen 16 Uhr erhielt die Frau aus Dortmund-Schüren einen Anruf einer vermeintlichen Oberstaatsanwältin aus Düsseldorf. Diese teilte der älteren Dame mit, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und daraufhin festgenommen wurde. Eine hohe Kaution sei notwendig, damit sie nicht in Haft müsse. Auf Nachfrage gab die Seniorin an, dass sie Schmuck im Wert der verlangten Kaution besitze. Daraufhin steckte sie die Wertgegenstände im mittleren fünfstelligen Betrag in einen Beutel und übergab diesen gegen 18 Uhr an einen unbekannten Mann an ihrer Haustür. Der Mann wird wie folgt beschrieben: - Männlich - 30 Jahre alt - Schlank - Dunkler RegenmantelDer Mann, sowie die Frau am Telefon sprachen akzentfrei deutsch. Erst nachdem die Dortmunderin Kontakt zu ihrer Tochter aufnahm, bemerkte sie, dass sie Opfer eines Betrugs geworden ist. Aktuell sind Telefonbetrüger wieder verstärkt unterwegs. Täglich werden uns aus Dortmund und Lünen Schockanrufe mit ähnlichem Inhalt gemeldet. Wie Sie Ihre älteren Verwandten und Bekannten vor diesen Betrügern schützen können? Vor allem indem Sie sie stark machen! Stark und wissend! Die Prävention derartiger Delikte fängt in der Familie und im persönlichen Umfeld an. Die Polizei rät vor allem jungen Menschen: - Sprechen Sie mit älteren Menschen in Ihrem Umfeld über gängige Betrugsmaschen. Erklären Sie Ihnen genau, wie Betrüger heute vorgehen. - Seien Sie erreichbar für ältere Menschen - und vermitteln Sie ihnen diese Erreichbarkeit auch. Seniorinnen und Senioren scheuen sich oft, jüngere Angehörige und Bekannte anzurufen, weil sie befürchten, sie könnten stören. - Raten Sie Ihren Angehörigen und Bekannten in jedem Fall eins: Im Zweifelsfall immer auflegen, wenn Sie am Telefon um Geld gebeten werden! Legen Sie auf und vergewissern Sie sich über Ihre eigenen Wege, ob das, was Sie am Telefon gehört haben, stimmt. Rufen Sie beispielsweise angeblich betroffene Angehörige über Ihre eigenen Erreichbarkeiten an. Oder wenden Sie sich über die 110 an die "echte" Polizei. - Und zuguterletzt versichern Sie älteren Menschen vor allem eins: die Polizei wird sie am Telefon nie nach ihrer finanziellen Situation befragen. Geschweige denn wird Sie Ihre Wertgegenstände in Verwahrung nehmen. Und eine Untersuchungshaft wird in keinem Fall durch Zahlung eines Geldbetrags verhindert! - Weitere Infos zum Thema Prävention erhalten Sie hier: https://dortmund.polizei.nrw/seniorenJournalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Özlem Demirtas Telefon: 0231-132-1039 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de