Schockanruf: 86-jährige Seniorin um mehrere zehntausend Euro gebracht – Wülfrath – 2312007

In Wülfrath ist am Freitag (1. Dezember 2023) eine 86 Jahre alte Seniorin von Betrügern mittels der Masche des so genannten "Schockanrufs" um mehrere zehntausend Euro Bargeld gebracht worden. Folgendes war geschehen: Zur Mittagszeit klingelte das Telefon der Wülfratherin. Als die Seniorin ranging, meldete sich ein Mann, der sich als Sohn der 86-Jährigen ausgab. Weinend schilderte der Anrufer, er habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine Frau ums Leben gekommen sei. Nun müsse er in Haft, wenn bei der Gerichtskasse keine Kaution für ihn hinterlegt würde. Durch geschickte Gesprächsführung setzte der vermeintliche Sohn die Wülfratherin am Telefon derart unter Druck, dass diese ihr Erspartes zusammensuchte und wenig später mehrere zehntausend Euro Bargeld in einem Briefumschlag an eine Abholerin vor ihrer Wohnungstür aushändigte. Wenig später fiel der Wülfratherin auf, dass sie augenscheinlich betrogen worden war, woraufhin sie die Polizei informierte. Die Polizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um erneut und eindringlich vor Trickbetrügern am Telefon zu warnen: Seien Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten, sich jemand als eine Amtsperson ausgibt und im weiteren Verlauf Geldsummen oder Schmuck gefordert werden. Weder die Polizei noch die Justiz nehmen Kautionssummen in Verwahrung. Trennen Sie immer selbstständig das Gespräch und rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern persönlich an, um die Informationen zu überprüfen. Machen Sie niemals Angaben zu Ihren persönlichen Daten oder Vermögenswerten gegenüber Fremden. Übergeben Sie unter gar keinen Umständen Bargeld oder andere Wertgegenstände an fremde Personen, die an ihrer Haustür klingeln. Fragen bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de