BPOL NRW: Rauchend im Bahnhof – 45-Jähriger greift Bundespolizisten an
Am Freitagabend (01. Dezember) weigerte sich ein Mann den Anweisungen der Bundespolizei im Hauptbahnhof Bochum nachzukommen. Er wehrte sich gegen die Festnahme und leistete schließlich Widerstand.
Gegen 23:15 Uhr beobachtete ein Bundespolizist mit Hilfe der Videoüberwachungsanlage, wie Bahnmitarbeiter einen Mann des Bochumer Hauptbahnhofs verwiesen. Dieser rauchte im Gebäude und weigerte sich, dieses zu verlassen. Daraufhin griffen die Sicherheitsmitarbeiter die Arme des 45-Jährigen und begleiteten ihn zum Ausgang Buddenbergplatz.
Die Beamten begaben sich in den Personentunnel und trafen dort, am Treppenaufgang zu den Gleisen 7/8, auf die streitenden Beteiligten. Einer der Mitarbeiter gab an, dass der türkische Staatsbürger sich uneinsichtig gezeigt habe, als diese ihn auf sein Fehlverhalten hingewiesen hatten. Zudem soll er der Aufforderung, das Rauchen zu unterlassen, nicht nachgekommen sein.
Währenddessen verhielt sich der Mann äußerst aggressiv und schrie lautstark. Zudem gab er an, keine Ausweisdokumente mit sich zu führen und verweigerte jegliche Angaben zu seinen Personalien. Plötzlich erhob der augenscheinlich Alkoholisierte seine Hände und bewegte sich auf die Einsatzkräfte zu. Die polizeilichen Anweisungen ignorierte er. Eine in seiner Hand befindliche Dose stellte der Bochumer nicht ab. Zum Schutz vor möglichen Angriffen fesselten die Beamten den 45-Jährigen. Damit war dieser jedoch nicht einverstanden, sperrte sich und schlug die Hände der Polizisten weg. Daraufhin wurde der Aggressor zu Boden gebracht. Hierbei zog er sich eine Platzwunde an der Stirn zu. Auch hier versuchte er sich gegen die Festnahme zu wehren, indem er seine Arme sperrte.
Die Einsatzkräfte verständigten einen Rettungswagen und brachten den Mann zur Bundespolizeiwache. Dort versorgten sie die blutende Wunde. Die Beamten konnten ein Ausweisdokument bei ihm auffinden.
Während der medizinischen Behandlung durch die Rettungskräfte verhielt der Mann sich unkooperativ, beleidigte und bedrohte die Beamten. Aufgrund einer möglichen Kopfverletzung wurde der Beschuldigte in ein Krankenhaus gebracht. Angesichts seines aggressiven Verhaltens begleiteten die Polizisten den Transport. Nach erfolgter Behandlung, welche durch den Mann erheblich erschwert wurde, fuhren die Bundespolizisten den Betroffenen zurück zur Dienststelle. Während der Fahrt trat er mehrfach nach einem Polizisten und bespuckte diesen.
Ein Atemalkoholtest ergab, dass der 45-Jährige mit 1,3 Promille alkoholisiert war. Zur Verhinderung von weiteren Straftaten brachten die Beamten den Mann schließlich in das Gewahrsam der Polizei Bochum. Eine Bodycam zeichnete das aggressive Verhalten des Mannes auf. Die Einsatzkräfte blieben dabei unverletzt.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung und wegen des Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz ein.
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