Bundespolizeidirektion München: Einsatz am Hauptbahnhof / Betrunkener droht mit Messer

Am frühen Samstagmorgen (2. Dezember) kam es am Münchner Hauptbahnhof zu einem Einsatz der Bundespolizei, nachdem ein 41-Jähriger mehreren jungen Männern mit einem Messer drohte. Ein 21-Jähriger erlitt eine leichte Schnittverletzung an der Hand. Kurz nach 5 Uhr hielten sich drei Deutsche aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck im Alter von 19 bzw. 20 Jahren am Mittelbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes auf und unterhielten sich. Von der Unterhaltung fühlte sich ein 41-jähriger deutscher Kraillinger offenbar gestört und sprach die jungen Männer aggressiv an. Als er ihnen Schläge androhte und in bedrohlicher Manier auf sie zuging, stieß der 19-Jährige den Mann von sich. Daraufhin holte dieser ein Messer aus seiner Jackentasche, öffnete es und hielt es in Richtung der drei Männer. Die Drei entfernten sich aus der Situation und sprachen im Zwischengeschoss eine Fußstreife der Bundespolizei an, um sie um Hilfe zu bitten. Gemeinsam begaben sie sich zurück zum S-Bahnsteig, wo der 41-Jährige noch immer verweilte. Auf die Ansprache der Beamten reagierte der augenscheinlich Alkoholisierte aggressiv. Beim Abtasten konnten die Polizisten das Messer sicherstellen. Anschließend brachten sie ihn gefesselt zur Wache. Während der polizeilichen Maßnahmen meldeten sich zwei afghanische Staatsangehörige im Alter von 21 und 22 und gaben an, ebenfalls mit dem Messer von dem Kraillinger bedroht worden zu sein. Der 21-Jährige wurde dabei am kleinen Finger verletzt und trug eine leichte Schnittwunde davon, die keiner ärztlichen Behandlung bedurfte. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,5 Promille. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurde der Mann, nachdem er in den Gewahrsamsräumen der Bundespolizei ausgenüchtert war, auf freien Fuß belassen. Gegen ihn wird wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Rückfragen bitte an: Sina Dietsch Pressestelle Telefon: 089 515550-1103 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.