231205-1. Verhaftungen nach versuchtem Tötungsdelikt in Hamburg-Harburg

Tatzeit: 26.10.2023, 23:20 Uhr Tatort: Hamburg-Harburg, Wilstorfer Straße Ende Oktober wurden in Harburg zwei Männer durch Schüsse verletzt. Spezialeinheiten der Polizei haben gestern Nachmittag zwei Tatverdächtige verhaftet. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand war es in einem Hinterhof an der Wilstorfer Straße zunächst zu einem Streit und einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gekommen, in deren Verlauf mehrere Schüsse auf die beiden Geschädigten (28, 29) abgegeben worden waren. Anwohner hatten aufgrund der Schussgeräusche die Polizei alarmiert. Während der Jüngere einen Schuss in den Unterleib erlitten hatte, war sein Begleiter zunächst in einen nahegelegenen Kiosk geflüchtet. Mehrere Personen der Tätergruppe waren ihm dorthin gefolgt. In dem Kiosk wurde der Geschädigte körperlich attackiert, er erlitt dabei auch eine Schussverletzung in ein Bein. Nach der Tat flüchteten die Täter unerkannt. Die zunächst von der Harburger Kripo (LKA 183) geführten Ermittlungen wurden im Verlauf von der Mordkommission (LKA 41) und der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft Hamburg übernommen. Gegen zwei in den Fokus gerückte Verdächtige (27 und 32 Jahre alt, beides türkische Staatsangehörige) hatte die Staatsanwaltschaft auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. Beide Männer gelten als dringend tatverdächtig, wobei es sich bei dem älteren der beiden Verdächtigen um den Schützen handeln soll. Gestern wurden die beiden Tatverdächtigen schließlich von Spezialeinheiten der Polizei (LKA 24) in Heimfeld verhaftet. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurden ihre Wohnungen und eine Kneipe in Hamburg sowie ein Objekt in Hannover durchsucht. Hierbei stellten die Ermittler umfangreiche Beweismittel, unter anderem eine scharfe Schusswaffe, einen hochwertigen PKW, Bargeld und Drogen, sicher. Die weiteren Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft, insbesondere auch zu den Hintergründen der Tat, dauern weiter an. Abb. / Schl. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Patrick Schlüse Telefon: 040 4286-56215 E-Mail: patrick.schluese@polizei.hamburg.de