BPOLI LUD: Verdächtiger Gegenstand im Fahrzeug eines russischen Reisenden legt Autobahngrenzübergang Görlitz und Autobahnfahrstreifen lahm

Heute Morgen gegen 08.30 Uhr stoppten Einsatzkräfte der Bundespolizei am Autobahngrenzübergang Görlitz-Ludwigsdorf im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen einen französischen Kombi. Hinter dessen Lenkrad trafen sie auf einen 43 Jahre alten Russen. Bei der anschließenden Überprüfung des Peugeot 307 entdeckten die Beamten im Handschuhfach des Pkw einen unbekannten Gegenstand, der den Eindruck eines Fernzünders für eine Sprengladung erweckte. Daraufhin wurde unverzüglich der Autobahnrastplatz An der Neiße (Nord) geräumt, das Fahrzeug sichergestellt, der 43-Jährige in Gewahrsam genommen. Zeitgleich sind Spezialisten vom Entschärfungsdienst der Bundespolizei und entsprechend notwendige Rettungskräfteverständigt und hinzugerufen worden. Nachdem die Entschärfer an der Kontrollstelle eingetroffen waren und ihre Arbeit aufgenommen hatten, wurden gegen 12.00 Uhr die Richtungsfahrbahnen nach Dresden und nach Polen vollständig gesperrt. Das hatte entsprechende Verkehrsbeeinträchtigungen in beiden Fahrtrichtungen zur Folge. Gegen 13.30 Uhr sind schließlich alle Fahrbahnsperrungen wieder aufgehoben worden. Zuvor ist der Gegenstand, welcher einer 4,5-Volt-Flachbatterie ähnelt und an dem zwei Leuchtdioden angebracht wurden, als unbedenklich klassifiziert worden. Ebenso wurden alle Dinge, die der russische Staatsangehörige in seinem Fahrzeug transportierte, untersucht und gleichfalls als unbedenklich eingestuft. Der in Gewahrsam genommene Mann hält sich schon seit längerer Zeit als Asylbewerber in Frankreich auf. Er erklärte, dass er sich bei einem Bekannten in Belarus aufhielt und er sich heute auf dem Rückweg in seine Wahlheimat befand. Zu dem Corpus Delicti im Handschuhfach seines Autos gefragt, gab er inzwischen zu Protokoll, dass es sich um eine Art Hilfsmittel handele. Dieses könne man überall in Frankreich kaufen, um damit Fahrzeuge starten zu können, so der 43-Jährige. Mittlerweile spricht nichts mehr gegen eine Weiterreise des russischen Staatsangehörigen. Weitere Ermittlungen hingegen werden folgen. Anmerkung: sobald hier Fotomaterial des betreffenden Gegenstandes vorliegt, senden wir Ihnen dieses später als Anlage zu dieser Pressemitteilung Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de