Jugendliche beim Dealen erwischt/ Porsche-Scheinwerfer demontiert/ Kinderfahrrad gestohlen/ Passwort geknackt
Die Polizei erwischte am Samstag sechs Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren in einer leerstehenden Fabrikhalle beim Cannabis-Dealen.
Kurz vor 14 Uhr informierten Zeugen die Polizei über die ungebetenen Gäste in dem Gebäudekomplex Am neuen Haus. Der Cannabis-Geruch und später die Stimmen der Jugendlichen führten die Beamten direkt in das erste Obergeschoss. Als die Polizeibeamten die sechs Jugendlichen aufforderte, sich auszuweisen und verbotene Substanzen auszuhändigen, versuchte ein 16-Jähriger zu flüchten und erweckte den Anschein, als wollte er die Beamten angreifen. Die Polizeibeamten überwältigten ihn und legten ihm Handfesseln an. Zur Feststellung der Identität der Jugendlichen wurden weitere Streifenwagen angefordert. Die Polizeibeamten stellten diverse Pillen, mehrere Tüten mit Cannabis, Bargeld, Grinder, Einhandmesser und Feinwaage sicher und beschlagnahmten die Handys der Jugendlichen.
Sie leiteten diverse Verfahren ein wegen Hausfriedensbruchs, Verstoßes gegen das Waffengesetz, tätlichen Angriffs bzw. Widerstands auf/gegen Vollstreckungsbeamte sowie illegalen Handels mit Cannabis. Der 16-Jährige entschuldigte sich später bei den Beamten. Alle sechs Jugendlichen wurden zur Wache abtransportiert und dort von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt.
Unbekannte demontierten zwischen Samstagabend und Sonntagnachmittag an der Annabergstraße die Scheinwerfer eines Porsche Cayenne. Als der Fahrer gegen 14.15 Uhr zu seinem Wagen kam, stellte er den Schaden fest.
Aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses an der Straße Pieperskamp wurde in den zurückliegenden sechs Tagen ein Kinderfahrrad gestohlen. Das grüne Fahrrad der Marke Meida Mattas (27,5 Zoll) war durch zwei Schlösser an einem Haken an der Decke gesichert. Eine Kette lag noch im Keller. Ein weiteres Fahrrad wurde ohne den befestigten Vorderreifen abgenommen, aber vor Ort liegengelassen. Die Polizei hat das Fahrrad zur Fahndung ausgeschrieben.
Das Passwort eines E-Mail-Faches ist fast so etwas wie ein Unversalschlüssel zu diversen Kundenkonten. Ein Lüdenscheider musste das jetzt leidlich erfahren. Er bekam mehrere Warnhinweise, dass sein Maildienst-Passwort geändert wurde. Der Hacker richtete eine Bezahlfunktion für die App eines Discounters ein und kaufte mehrmals auf Kosten des Lüdenscheiders ein. Nachdem der Betroffene die Abbuchungen stornierte, bekam er einen Inkassoauftrag. Erst danach erstattete er am Freitag Anzeige bei der Polizei gegen Unbekannt.
Woran es im konkreten Fall lag, dass Unbekannte Zugang zum Mail-Fach bekommen haben, versucht die Polizei nun zu klären. Allerdings setzen immer noch viele Internet-Nutzer auf viel zu einfache Passwörter wie "Passwort" oder "1234" und machen es Straftätern so sehr leicht. Wer Einblick in das Mailfach bekommt, der sieht, wo jemand einkauft. Vor allem lassen sich in vielen Fällen die Passworte für Kundenkonten ändern. Deshalb sollte man Warnhinweise über geknackte Mail-Konten keinesfalls ignorieren und zumindest in Erwägung ziehen, dass weitere Konten betroffen sind. Weitere Hinweise und Tipps auf der Seite des Landeskriminalamtes unter https://www.mach-dein-passwort-stark.de/
(cris)
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