Bundespolizeidirektion München: Sexueller Belästiger identifiziert / Dank Zeugenaufruf meldeten sich weitere Geschädigte

Am Montag (11. Dezember) konnte die Bundespolizei in Zusammenarbeit mit dem K15 des Polizeipräsidiums München einen vermeintlichen Sextäter identifizieren. Der zunächst Unbekannte hatte am 07.12.2023 in einer S6 eine 23-Jährige sexuell belästigt (s.a. Pressemitteilung Nr. 345 vom 11.12.2023). Bereits am 07. Dezember hatte ein zunächst Unbekannter nach 19:35 Uhr in einer Richtung Tutzing verkehrenden S-Bahn ab Marienplatz eine 23-jährige Deutsche belästigt. Der Mann zeigte ihr auf seinem Handy zunächst ein Video mit eindeutig pornografischem Inhalt. Als das Smartphone zu Boden fiel, näherte er sich der verängstigten Gräfelfingerin und fasste ihr mehrfach in den Intimbereich. Den mitgeführten Rucksack nutzte er, um damit Umstehenden den Blick auf sein Tun zu verdecken. Erst als die 23-Jährige aufstand und sich einer Mitreisenden zuwandte, stellte sich diese schützend vor das Opfer. Nach einem öffentlichen Zeugenaufruf meldeten sich bei der Bundespolizei mehrere Frauen, die ebenfalls belästigt wurden bzw. die sich als Zeugen der Attacke zur Verfügung stellten. Dank Unterstützung des Kriminalfachdezernat 15 des Polizeipräsidiums München und der vorhandenen Bilder aus der S-Bahnaufzeichnung konnte nunmehr ein 55-jähriger Afghane als Tatverdächtiger identifiziert werden. Bei einer Gefährderansprache des in Krailling, Landkreis Starnberg, in einer Asylunterkunft Wohnenden wurde u.a. die Tatkleidung vom Tattag aufgefunden und für das folgende Strafverfahren wegen sexueller Belästigung fotografisch dokumentiert. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der 55-jährige Afghane auf freien Fuß belassen. Der Vorfall hatte sich in einer hochfrequentierten S-Bahn ereignet, trotzdem war die Tat, ob der verdeckten Tathandlung, offensichtlich nur von sehr wenigen Mitreisenden bemerkt worden. Der 55-Jährige ist im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis und war im August 2015 erstmalig ins Bundesgebiet eingereist. Er ist bereits mit einschlägigen, wie auch anderen unterschiedlichen Delikten polizeilich in Erscheinung getreten; letztmalig im Oktober 2023 wegen exhibitionistischer Handlungen in einem MVV-Bus. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.