Schwerpunkteinsatz im Bahnhofsquartier – starke Präsenz und mehrere Festnahmen: eine Bilanz

Die Hammer Polizei zeigte am Donnerstag, 14. Dezember, erneut Präsenz in der Innenstadt und führte zwischen 10 und 19 Uhr verdeckt und sichtbar schwerpunktmäßige Kontrollen mit Partnern der Sicherheitskooperation und mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei im Bahnhofsquartier durch. Bereits seit mehreren Wochen ist die Hammer Polizei mit dem Kommunalen Ordnungsdienst nahezu täglich mit den SiKo-Streifen in der Innenstadt im Einsatz. Straftaten werden aufgeklärt oder verhindert und durch die gemeinsame Präsenz wird für mehr Sicherheit und Ordnung im Bahnhofsquartier gesorgt. Zivil gekleidete Beamte konnten in der Zeit zwischen 10 Uhr und 13 Uhr mehrere Drogenverkäufe beweissicher feststellen und fünf Ermittlungsverfahren gegen Verkäufer (alle männlich, 29 Jahre aus Blankenheim, 28 Jahre aus Halver, 22 Jahre aus Lünen, 27 Jahre und 18 Jahre aus Hamm) und drei Verfahren gegen Käufer (alle männlich und aus Hamm, 32 Jahre, 31 Jahre und 25 Jahre) der Betäubungsmittel einleiten. Die fünf mutmaßlichen Dealer wurden festgenommen und für weitere Maßnahmen wie weitergehende Durchsuchungen und erkennungsdienstliche Behandlungen zur Polizeiwache gebracht. Der 28-Jährige aus Halver blieb aufgrund von bereits laufenden Verfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz vorläufig festgenommen und soll einem Haftrichter vorgeführt werden. Insgesamt stellten die zivilen Einsatzkräfte rund 100 Konsumeinheiten Cannabis sowie Mobiltelefone und Bargeld bei den Personen sicher. In einem Fall hat Rauschgiftspürhund Marley zusammen mit seinem Diensthundeführer einen "Bunker" mit mehreren Verkaufseinheiten Cannabis in einem Gebüsch auf einem Parkplatz nahe der Neuen Bahnhofstraße entdeckt - die Drogen wurden ebenfalls sichergestellt. Ab 15.15 Uhr kontrollierten die Kräfte der Polizei Hamm und des KOD gemeinsam mit Bereitschaftspolizisten aus Bochum insgesamt 50 Personen und mehrere Fahrräder im Bahnhofsquartier und schrieben drei Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ein Mann führte ein verbotenes Einhandmesser mit - gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die am Einsatz beteiligten Beamten der Bundespolizei kontrollierten im Hauptbahnhof insgesamt 25 Personen und schrieben vier Berichte sowie zwei Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen eines Beleidigungs- und Körperverletzungsdelikts. Anschließend ging es für die Einsatzkräfte zum Szene-Treff in der Nordring-Anlage. Hier wurden rund 20 Personen und mehrere Rahmennummern von Fahrrädern überprüft. Gegen einen 49-jährigen Mann lag ein Haftbefehl vor. Er wurde festgenommen und in eine JVA gebracht. Ein weiterer 49-Jähriger aus Hamm musste die Beamten ebenfalls mit auf die Wache begleiten. Er wurde aufgrund des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen, weil Beamte bei seiner Durchsuchung über 50 Konsumeinheiten Heroin und mehr als zehn Einheiten einer bislang unbekannten Substanz auffanden. Gegen drei weitere Personen wurden Strafanzeigen geschrieben, weil sie jeweils geringe Mengen Drogen dabei hatten. Polizeipräsident Thomas Kubera machte sich zusammen mit Polizeidirektor Jörg Heun, Direktionsleiter Gefahrenabwehr/Einsatz, ein Bild von den Einsatzmaßnahmen in der Innenstadt. "Mir ist bewusst, dass repressive Maßnahmen der Polizei und anderer Sicherheitsbehörden die Suchtprobleme von Abhängigen nicht lösen können. Aber wir müssen und können mit der richtigen Balance auf die Begleiterscheinungen einwirken, damit sich Bürgerinnen und Bürger sowie Geschäftsleute in der Innenstadt sicher und wohl fühlen", betont Thomas Kubera. Gegen 17.30 Uhr suchten die Einsatzkräfte erneut das Bahnhofsquartier auf, kontrollierten weitere zehn Personen und zeigten in der gesamten Innenstadt deutlich sichtbare Präsenz. Der Polizeipräsident zeigte sich nach Abschluss des Einsatzes zufrieden und blickt nach vorn: "Daher erhöhen wir weiter mit starkem Engagement aller Sicherheitspartner die Präsenz und den Kontrolldruck. Mit diesem mit sehr viel Motivation getragenen Konzept erwarten wir langfristig wirkende Erfolge." (hei) Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Hamm Pressestelle Polizei Hamm Telefon: 02381 916-1006 E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de