231215-2 Betrüger gaben sich als Polizeibeamte aus
Durch richtiges Verhalten Betrüger stoppen: Polizei warnt vor dreister Betrugsmasche
Falsche Polizeibeamte haben am Dienstagabend (12. Dezember) einer Seniorin aus dem Rhein-Erft-Kreis in einem Telefonat so viel Angst gemacht, dass die Rentnerin wenig später wertvollen Schmuck und die Bankkarte mit der zugehörigen Geheimnummer übergab. Mehrfach setzten die Täter wenig später die erbeutete Bankkarte ein und brachten die Geschädigte damit um einen wesentlichen Teil ihrer Ersparnisse. Zuständige Beamte des Kriminalkommissariats 12 haben bereits die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.
Laut ersten Ermittlungen klingelte gegen 18 Uhr das Telefon der Rentnerin. Es soll sich ein Gesprächspartner gemeldet haben, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der falsche Polizist habe von Einbrüchen geschildert und der Dame damit Angst gemacht. Der Betrüger habe berichtet, dass er angeblich Hinweise habe, dass auch ein Einbruch bei der Rentnerin stattfinden solle. "Mir ist gesagt worden, dass es sehr wichtig sei, Wertgegenstände zum Schutz vor Einbrechern an die Polizei zu übergeben", erklärte die Geschädigte später bei der Anzeigenaufnahme.
In dem Gespräch baute der falsche Beamte massiven Druck auf die Seniorin auf und sorgte damit dafür, dass die Geschädigte ihre Wertsachen und die Bankkarte an einen völlig Unbekannten aushändigte. Am nächsten Morgen vertraute sich die Dame einem Nachbarn an, der die Polizei informierte und die Bankkarte sperren ließ.
Die hinzugerufenen Polizisten fertigten eine Strafanzeige und sicherten Spuren.
Geben Sie diesen Betrügern keine Chance. Informieren Sie insbesondere Ihre Angehörigen über dieses gemeine Vorgehen der Täter. Folgende Verhaltenstipps bieten effektiven Schutz:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und bleiben Sie
skeptisch. - Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen,
Bargeldbeständen oder Bankkonten an Anrufer heraus. - Beenden Sie das
Gespräch und legen sie selbst auf. - Lassen Sie Unbekannte nicht in
Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an
Fremde.Wichtig zu wissen ist auch die folgende Tatsache:
- Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger sowie Bankmitarbeitende verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen.
Informieren Sie die Polizei unter der Notrufnummer '110' über derartige Vorfälle. Weitere Hinweise zum Thema erhalten Sie auch von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kriminalprävention unter der Rufnummer 02271 81 - 4848. (rs/he)
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