Drei Verkehrsunfälle mit Verletzten – Polizisten verletzt – Unfallfahrer randaliert
(mb) Kurz nacheinander ereigneten sich am Mittwochabend an der B64 drei Verkehrsunfälle. Fünf Fahrzeuginsassen - darunter eine Polizistin und ihr Kollege deren Streifenwagen gerammt wurde - erlitten Verletzungen und kamen ins Krankenhaus. Ein alkoholisierter Unfallfahrer randalierte im Krankenhaus und kam ins Polizeigewahrsam.
Um 18.00 Uhr fuhr eine 24-jährige BMW-Fahrerin auf der B64 in Richtung Bad Driburg. An der Abfahrt nach Benhausen bog sie nach links ab. Dabei missachtete sie den Vorrang eines entgegenkommenden Mazda-Fahrers. Der 27-jährige war auf der Bundesstraße in Richtung Paderborn unterwegs. Die Autos kollidierten nahezu frontal und wurden erheblich beschädigt. Durch den Aufprall schleuderte der Mazda gegen einen Seat, mit dem ein 55-jähriger Mann aus Richtung Benhausen an der Einmündung auf die B64 stand, um nach Bad Driburg abzubiegen. Die BMW-Fahrerin und der Mazda-Fahrer zogen sich leichte Verletzungen zu und wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Etwa 30.000 Euro Sachschaden sind bei diesem Unfall entstanden.
Um 18.15 Uhr fuhr ein 50-jähriger VW-Up-Fahrer auf dem Georg-Marshall-Ring stadtauswärts. Beim Linksabbiegen auf die Auffahrt zur B64 in Richtung Paderborn missachtete er den Vorrang einer entgegenkommenden Seat-Ibiza-Fahrerin (31). Der Seat prallte frontal gegen die rechte Seite des Up. Die Seat-Fahrerin erlitt leichte Verletzungen. Bei etwa 10.000 Euro liegt der Sachschaden.
Für die Zeit der Unfallaufnahme sperrte die Polizei den Georg-Marshall-Ring ab Driburger Straße und die Ausfahrt von der B64 aus Richtung Höxter zum Georg-Marshal-Ring.
An dieser Sperrstelle kam es gegen 19.10 Uhr zu einem weiteren Verkehrsunfall.
Ein 35-jähriger Audi-A6-Fahrer fuhr auf der B64 in Richtung Paderborn und wollte an der Anschlussstelle zum Georg-Marshall-Ring abfahren. Er übersah die zur Sperrung aufgestellten blinkenden Warnlampen und Lübecker Hütte sowie den mit Blaulicht und zusätzlichen Leuchtsignalen am Straßenrand stehenden Streifenwagen. Frontal prallte der Audi auf das Heck des Mercedes-Vito-Streifenwagen. Dabei zogen sich ein im Dienstwagen sitzender Polizeibeamter (26) sowie eine Polizeibeamtin (31) Verletzungen zu. Beide kamen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus und waren nicht mehr dienstfähig. Der Sachschaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt.
Der 35-jährige Unfallfahrer gab am Unfallort an, er habe drei Liter Bier getrunken. Ein Alkoholtest zeigte über 2,5 Promille an. Noch am Unfallort entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe. Seinen Führerschein stellte die Polizei sicher. Dann kam der Paderborner mit einem Rettungswagen zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Während der Behandlung verhielt sich der 35-Jährige ausfallend gegenüber dem medizinischen Personal. Seine Aggression richtete sich auch gegen den behandelnden Arzt, sodass die Krankenhaus-Ambulanz die Polizei alarmierte. Eine Streife holte den Randalierer aus der Notaufnahme und brachte ihn zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam.
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