Perfide Abzocke: Rentnerin um hochwertigen Schmuck betrogen
Polizei warnt weiterhin vor fiesen Betrügern, die Seniorinnen und Senioren um ihre Wertgegenstände bringen
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet derzeit nach bislang unbekannten Betrügern. Ihnen wird vorgeworfen, sich am Mittwochnachmittag (20. Dezember) in Pulheim als Polizeibeamte ausgegeben zu haben. Mit diesem Trick gelang es den Tätern, Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro zu erbeuten. Einer der Täter sei schlank, zwischen 20 und 30 Jahren alt, etwa 170 Zentimeter groß und habe schwarze Haare. Zur Tatzeit soll er schwarze Kleidung getragen haben. Nach der Übergabe sei der Gesuchte vom Bereich des Guidelplatzes in Richtung Kaiser-Otto-Straße geflüchtet.
Die Beamten des Kriminalkommissariats 12 haben die Ermittlungen aufgenommen und suchen Zeugen. Hinweise zu den Tätern oder zu verdächtigen Feststellungen zur Tatzeit nehmen die Ermittler telefonisch unter 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Laut ersten Ermittlungen klingelte gegen 13.45 Uhr das Telefon der Geschädigten. Der Gesprächspartner soll sich als Polizeibeamter ausgegeben haben. Der Betrüger habe von Einbrüchen erzählt und der Seniorin Angst gemacht. Er habe berichtet, dass er angeblich Hinweise habe, dass auch bei der Pulheimerin ein Einbruch geplant sei. Mit dieser dreisten Lüge veranlasste der Anrufer die Dame, ihre Wertgegenstände kurze Zeit später im Bereich des Guidelplatzes an einen Unbekannten auszuhändigen.
Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen, Bargeldbeständen oder Bankkonten an Anrufer heraus und bleiben Sie vorgetragenen Forderungen skeptisch. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Kontaktieren Sie die Behörde, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie dazu die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese von der Telefonauskunft geben. Wenden Sie sich im Zweifelsfall über den Notruf 110 an die Polizei. (jus)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 02271 81-3305
Fax: 02271 81-3309
Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de