240104-2. Dienstgruppe Autoposer stellt mehrere manipulierte Autos sicher
Zeiten: 03.01.2024, 14:00 Uhr - 22:30 Uhr; Orte: Hamburger Stadtgebiet
Polizisten der Dienstgruppe Autoposer überprüften am Mittwoch mehrere Autos, die durch Manipulationen an den Abgasanlagen zu laut gewesen sind. Den Fahrern drohen unter anderem empfindliche Geldbußen und Punkte in Flensburg.
Am Rödingsmarkt wurden die Spezialisten der Dienstgruppe Autoposer auf einen in Polen zugelassenen BMW aufmerksam, der offensichtlich zu laut gewesen war. Im Zuge der Überprüfung stellten die Polizisten fest, dass bei dem Sechszylinder-Diesel sämtliche schalldämpfende Elemente der Abgasanlage sowie der Dieselpartikelfilter entfernt wurden. Neben einem Standgeräusch von 102 Dezibel erfüllte der Motor nicht mehr die angegebene Abgasnorm.
Das Auto wurde zur weiteren Begutachtung sichergestellt und zum Verwahrplatz der Polizei geschleppt.
Bei der weiteren Kontrolle des Fahrers, bei dem es sich um einen 23-jährigen Ukrainer handelt, übergab dieser den Beamten einen ukrainischen Führerschein. Während der Prüfung des Dokuments stellten sie diverse Fälschungsmerkmale fest.
Aufgrund der mutmaßlichen Manipulation an dem Pkw, dem Verdacht der Urkundenfälschung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis leiteten die Polizisten mehrere Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein und erhoben eine Sicherheitsleistung von annähernd 1.100 Euro.
In Wilstorf (Hohe Straße) hielten die Beamten ein Mercedes-Coupé an, das ebenfalls durch seine lautstarke Geräuschentwicklung aufgefallen war. Der in Bulgarien zugelassene CL 500 hatte eine für den Hoheitsbereich der EU nicht zulässige Abgasanlage verbaut.
Das 435 PS starke Fahrzeug des 42-jährigen Bulgaren wurde ebenfalls zur weiteren Begutachtung sichergestellt, dazu erhoben die Polizisten eine Sicherheitsleistung von 950 Euro.
Im Doormannsweg in Eimsbüttel kontrollierten die Beamten einen Audi S 8, der den geschulten Polizisten deutlich zu laut erschien. Eine anschließende Messung des Standgeräusches ergab dabei einen Wert von 91 Dezibel (statt der zulässigen 78 dB). Der 22-jährige Fahrer musste im Anschluss seinen Weg zu Fuß fortsetzen, da auch sein Auto zur sachverständigen Begutachtung sichergestellt wurde.
Darüber hinaus erwarten den Fahrer neben einem Bußgeld von etwa 90 Euro, einem Punkt im Fahreignungsregister auch die mit dem Gesamtverfahren verbundenen Kosten von etwa 900 Euro.
Darüber hinaus zogen die Beamten mit ihrem zivilen Fahrzeug, dass über das sogenannte ProViDa-System (Proof Video Data) verfügt, einen Autofahrer aus dem Verkehr, der die Amsinckstraße in Fahrtrichtung stadtauswärts mit 87 km/h statt der zulässigen 50 km/h befuhr.
Den Raser erwartet ein einmonatiges Fahrverbot, zwei Punkte im Fahreignungsregister sowie eine Geldbuße in Höhe von 260 Euro.
Mx.
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