Aufmerksame Bankmitarbeiterin verhindert Trickbetrug – Ratingen – 2401024
Einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin ist zu verdanken, dass eine 74-jährige Ratingerin am Mittwoch (3. Januar 2024) glücklicherweise nicht Opfer eines Trickbetrugs wurde. Die Polizei ermittelt und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den unterschiedlichen Betrugsmaschen zu warnen.
Folgendes war geschehen:
Gegen 15 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf von einem Mann, der sich als Sachbearbeiter der Kriminalpolizei ausgab. Dieser behauptete, der Bruder der 74-Jährigen habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen sei. Nun sitze der Bruder in Untersuchungshaft. Damit der Bruder nicht dauerhaft ins Gefängnis müsse, solle die Ratingerin nun eine hohe Geldsumme an da Gericht als Kaution hinterlegen.
Mittels dieser Masche des so genannten Schockanrufs schafften es die Täter, die Seniorin am Telefon zu täuschen. Gutgläubig suchte die Frau daraufhin ihre Bankfiliale an der Düsseldorfer Straße auf, wo sie mehrere zehntausend Euro Bargeld abheben wollte, welches sie anschließend an einen Abholer übergeben wollte.
Glücklicherweise wurde eine 51 Jahre alte Bankangestellte stutzig: Die Mitarbeiterin kannte die Kundin der Bank seit mehreren Jahren, weshalb ihr diese ungewöhnliche Abhebung merkwürdig vorkam. So kam letztlich heraus, dass die Seniorin von Betrügern angerufen worden war und ein immenser Schaden für die Ratingerin konnte somit in buchstäblich letzter Sekunde verhindert werden.
Anschließend wurde die echte Polizei über den Betrugsversuch informiert und entsprechende Ermittlungen eingeleitet.
Die Polizei möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um erneut eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrüger zu warnen.
Diese verwenden insbesondere gegenüber älteren Menschen, die leider gezielt als Opfer ausgewählt werden, unterschiedliche Maschen für ihre Betrugshandlungen. Sie geben sich zum Beispiel als Polizei oder Familienangehörige aus und täuschen Notsituationen vor, mit denen sie die Angerufenen gezielt unter Druck setzen. Ihr Ziel ist es immer, Bargeld oder andere Wertgegenstände zu erbeuten.
Im Zweifel sollte immer das Gespräch beendet und anschließend selbstständig die Polizei über die "110" kontaktiert werden. "Auflegen ist nicht unhöflich!".
Fragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de