BPOL NRW: Mit Feuerlöscher attackiert – Bundespolizei ermittelt
In der Nacht von Freitag auf Samstag (6. Januar) soll es in einem Schnellrestaurant am Hauptbahnhof Dortmund zu einer Schlägerei gekommen sein. Dabei soll ein Mann den Mitarbeiter mit einem Feuerlöschgerät angegriffen haben. Zeugen konnten diesen jedoch verhindern.
Gegen 00:15 Uhr machten Passanten eine Bundespolizeistreife auf eine Schlägerei am Dortmunder Hauptbahnhof aufmerksam. Die Beamten begaben sich unverzüglich zu dem Imbiss. Ein 19-Jähriger trennte die beiden Männer bereits voneinander. Die Polizisten befragten die Betroffenen, sowie weitere Reisende. Demnach habe der 25-Jährige sich etwas zu essen und zu trinken bestellt. Beim Bezahlvorgang sei es dann zu Streit zwischen dem afghanischen Staatsbürger (25) und dem Verkäufer gekommen. Der Mann habe sehr aggressiv reagiert und lautstark herumgeschrien. Trotz mehrfacher Aufforderung habe der Dortmunder den Tresen nicht verlassen, so dass keine weiteren Gäste ihre Bestellung hätten aufgeben können. Der 27-jährige Mitarbeiter sei daraufhin vor die Verkaufstheke getreten, um seinen Appell zu wiederholen. Der Aggressor habe daraufhin den irakischen Staatsangehörigen an seinem Pullover gepackt und ihn durch den Laden gezogen. Der Mann aus Haltern am See (27) habe sich dann mit Faustschlägen dagegen gewehrt, welches der 25-Jährige ebenfalls mit Schlägen erwidert habe.
Plötzlich habe der Dortmunder (25) einen Feuerlöscher von der Wand gerissen und sei mit diesem auf den Mitarbeiter zugegangen. Dieser Angriff konnte durch einen Zeugen unterbunden werden, indem er ihm den Gegenstand aus der Hand genommen und den Angreifer festgehalten habe.
Die Bundespolizisten leitete gegen den 25-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung ein. Dieser gab gegenüber den Beamten an, dass er nach der verbalen Streitigkeit von dem Verkäufer mit Schlägen angegriffen worden sei. Daraufhin sei der Mann gestolpert und habe sich an dem Feuerlöscher festgehalten, wodurch dieser von der Wand gebrochen sei. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Beschuldigte mit 1,3 Promille alkoholisiert war.
Der 27-Jährige muss sich nun aufgrund der begangenen Körperverletzung ebenfalls verantworten.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
Pressestelle
Anne Rohde
Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund
Weitere Informationen erhalten Sie unter oder
unter oben genannter Kontaktadresse.