Darmstadt: Polizei zieht Bilanz nach Hessenderby
Nach Ende des Hessenderbys am Samstagmittag (20.01.) zwischen dem SV Darmstadt 98 und der SG Eintracht Frankfurt zieht die Polizei insgesamt eine positive Bilanz. Gäste und Heimfans haben sich bis auf vereinzelte Ausnahmen vor, während und nach dem Spiel friedlich verhalten. Es kam lediglich zu vereinzelten fußballtypischen Provokationen zwischen den Fanlagern, die jedoch kein weiteres Einschreiten der Polizei erforderten. Während und nach dem Spiel wurde von beiden Fanlagern vereinzelt Pyrotechnik entzündet.
Die Gästefans begaben sich im Rahmen eines Fanmarschs zum Stadion, der von der Polizei begleitet wurde. Hier kam es im Bereich der Rüdesheimer Straße, Heidelberger Straße, Landskronstraße und der Klappacher Straße zu kurzzeitigen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Während des Spiels und insbesondere in der Nachspielphase wurden vereinzelt pyrotechnische Gegenstände gezündet. Gegen 18 Uhr rief ein Brand in einer Toilette im Gästebereich des Stadions die Einsatzkräfte auf den Plan. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen und ein weiteres Ausbreiten verhindern. Ersten Ermittlungen zufolge wurde Papier in Brand gesetzt, wodurch es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Verletzt wurde nach jetzigem Stand glücklicherweise niemand.
Auch die Abreise sämtlicher Fans nach Spielende verlief ohne Zwischenfälle. Kurzzeitig waren für die Fanmärsche zum Südbahnhof und in Richtung Innenstadt erneut Straßensperrungen erforderlich.
Bereits in der Nacht zum Spieltag konnte die Polizei zwei junge Männer im Alter von 23 und 28 Jahren vorläufig festnehmen. Sie sollen nach derzeitigem Ermittlungsstand eine Wand im Stadion mit Farbe beschmiert haben. Die Beamten trafen sie noch in Stadionnähe an. In ihrem Auto fanden sie entsprechendes Beweismaterial, das den Tatverdacht erhärtete. Die Männer müssen sich nun wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs in einem Ermittlungsverfahren verantworten. Die Farbschmierereien konnten zeitnah entfernt werden.
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