Kreis Kleve/ Nord-Limburg – Acht Festnahmen bei internationalen Kriminalitätskontrollen; Pressemeldung der niederländischen Polizei Nord Limburg (semantische Übersetzung)
Am Mittwoch zwischen 15:30 und 22:00 Uhr fanden an zwei Orten in Venlo umfangreiche Kriminalitätskontrollen statt. Im Grenzgebiet Nord-Limburg kam es sowohl auf der niederländischen als auch auf der deutschen Seite zu Kontrollen. Die Kontrollen auf deutschem Staatsgebiet wurden von verschiedenen Kreispolizeibehörden durchgeführt. Bei diesen Kontrollen wurden insgesamt 250 Fahrzeuge auf niederländischem Hoheitsgebiet kontrolliert und acht Personen festgenommen.
Die Maßnahmen konzentrierten sich vor allem auf die Aufdeckung von Straftaten wie den den Transport von Betäubungsmitteln und die Bekämpfung des Menschenhandels. Darüber sollte die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und der Informationsaustausch mit der deutschen Polizei im Grenzgebiet gestärkt werden. Die regelmäßig stattfindenden Kontrollen waren Teil der Euregio-Partnerschaft zwischen der niederländischen und deutschen Polizei PER (Polizeiliche Euregio Rhein-Maas-Nord). Insgesamt waren rund 160 Mitarbeiter der Limburger und deutschen Polizei, der Königlichen Militärpolizei (KMAR), des Zolls und zivilen Polizei im Einsatz.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 250 Fahrzeuge kontrolliert und acht Personen festgenommen.
Darunter fällt der Fahrer eines Lieferwagens, der mit 324 Flaschen Lachgas mit einem Gewicht von jeweils drei Kilogramm im Laderaum beladen war. Ihm wird der Besitz, Transport und Handel mit Lachgas vorgeworfen.
In einem anderen Transporter wurden etwa 200 Gramm Hanfknospen und ein Kleidungsstück gefunden, das bei Ramm- und Bombenangriffen verwendet werden könnte. Der Fahrer und der Beifahrer wurden zur weiteren Ermittlung festgenommen.
Ein anderer Fahrer hatte 2 Kilo Kokain bei sich.
Darüber hinaus gingen den Ermittlern zwei Personen ins Netz, die wegen falscher Ausweispapiere, zur Entnahme von DNA und wegen des Verstoßes gegen das Ausweisgesetz im Fahndungssystem der Polizei ausgeschrieben waren.
Zudem wurden acht Fahrzeuge beschlagnahmt. Hierbei handelte es sich um Fahrzeuge ohne Zulassung, die auch nicht versichert sind und die mit falschen Kennzeichen versehen waren. Es wurde ein Bericht erstellt.
Zwei Fahrer erhielten eine Anzeige wegen Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Ein Fahrer erhielt eine Anzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und sein Führerschein wurde eingezogen. Zwei Personen erhielten eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffen- und Munitionsgesetz, da sie einen Schlagstock und Schlagringe mitführten. Hinzu kommen etwa dreißig Bußgelder wegen verschiedener Verkehrsverstöße.
Internationale Kooperation
Die Einheit Limburg arbeitet mit der Polizei in Deutschland, der Justiz und anderen Parteien zusammen, um einen Schlag gegen die Kriminalität im Grenzgebiet zu erlangen. Wir sehen das benachbarte Deutschland als wichtigen Verbündeten bei der Festnahme von Kriminellen an, die in unserem Euregionalen Gebiet tätig sind. Wir führen Gespräche mit Polizeiteams in Nachbarländern über strukturelle Partnerschaften wie PER. Gemeinsam legen wir fest, worauf wir uns konzentrieren und wie wir Kriminelle in unserem Bereich stoppen oder stören können. Dieses Zusammenspiel ist ein Signal an die Gesellschaft, aber auch an den Wanderkriminellen: Auch wenn der Wechsel zwischen Ländern einfach ist, fühlt man sich dadurch nicht unantastbar. Eine Investition in die Sicherheit des Grenzgebiets Limburg ist eine direkte Investition in die Sicherheit der Niederlande und der umliegenden Länder.
Kriminelle Aktivitäten
In den Niederlanden werden jährlich viele Milliarden Euro für die kriminelle Drogenindustrie ausgegeben. Die illegalen Einnahmen aus Drogenaktivitäten werden in der legalen Wirtschaft gewaschen. Drogenproduktion und -handel sind in den Niederlanden häufig die Ursache für kriminelles Verhalten. Dieses kriminelle Handeln führt zu allerlei schweren Straftaten wie Geldwäsche, Korruption, Bedrohungen, Gewaltstraftaten. Die jungen Leute sehen in dem Drogengeschäft das schnelle Geld, deshalb gehen wir hart gegen die beteiligten kriminellen Netzwerke vor. Da die Niederlande ein Produktionsland und ein Transitland für den Rest der Welt sind, ist eine gute internationale Zusammenarbeit bei diesem Ansatz unerlässlich. Auf diese Weise stoppen wir interkontinentale und internationale Drogenrouten und bekämpfen die internationale Kriminalität.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Kleve
Pressestelle Polizei Kleve
Telefon: 02821 504 1111
E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de