Technische Rettung auf A215 – eine schwer verletzte Person nach Verkehrsunfall
Gegen 17:00 Uhr erreichte die Integrierte Regionalleitstelle (IRLS) Mitte ein Notruf von der Autobahn A215.
Nach Angaben des Anrufenden war ein PKW in Höhe des Autobahnkreuzes Kiel-West verunfallt , hatte sich überschlagen und kam auf dem Dach zum Liegen. Eine Person solle sich noch im PKW befinden.
Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte der Polizei bestätigten dies und ergänzten die Meldung, dass die Person eingeklemmt aber ansprechbar sei und bereits Erste Hilfe von einem zufällig an der Einsatzstelle vorbeigekommenen Arzt geleistet werde.
Auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte so bereits verschiedene Szenarien zur Patientenrettung durchgehen.
Offenbar alleinbeteiligt war ein ca. 30 Jähriger mit seinem PKW zunächst mit hoher Geschwindigkeit gegen die Betonleitplanke gestoßen, zurück auf die Fahrbahn geschleudert und anschließend nach ca. 200m auf dem Dach liegend zum stehen gekommen.
Aufgrund des Patientenzustandes entschied der Einsatzleiter in Absprache mit dem Rettungsdienst dann eine zeitkontrollierte (schonende) Rettung mittels hydraulischem Rettungsgerät durchzuführen.
Bereits weniger als 20min nach Beginn der technischen Rettung, konnte der Patient befreit, dem Rettungsdienst übergeben und schwer verletzt zur weiteren Behandlung ins Klinikum verbracht werden.
Die Einsatzstelle wurde abschließend der Polizei zur Unfallursachenermittlung übergeben.
Im Einsatz waren 27 Einsatzkräfte von Haupt- und Ostfeuerwache, des Rettungsdienstes sowie der Polizei.
Für Unverständnis sorgte, dass die mit Sondersignal fahrenden Einsatzfahrzeuge noch von mehreren PKW, teils mit hoher Geschwindigkeit, überholt wurden. Diese verlängerten kurz darauf den zurückgebildeten Stau vor Eintreffen der Einsatzkräfte zusätzlich. Hier appelliert die Feuerwehr an wachsames und vorausschauendes Verhalten der Verkehrsteilnehmer und natürlich an das sofortige Bilden einer Rettungsgasse.
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