Abseilaktion auf der Rügenbrücke
Am 31.01.2024 führte das Autobahn- und Verkehrspolizeirevier Grimmen
einen Einsatz mit eigenen und unterstützenden Kräften des
Polizeihauptrevieres Stralsund sowie der Wasserschutzpolizei
anlässlich eines nicht angemeldeten Klimaprotestes im Bereich der
Rügenbrücke durch.
Durch einen Bürgerhinwies erhielt die Polizei gegen 09:20 Uhr
Kenntnis davon, dass sich mehrere Personen auf der Rügenbrücke
befinden und augenscheinlich eine Abseilaktion durchführen wollen.
Die umgehend zum Einsatz gebrachten Polizeikräfte konnten nur wenig
später bestätigen, dass mehrere Personen der Umweltgruppe "Robin
Wood" einen Kletterprotest an der Rügenbrücke durchführen, um sich
gegen das LNG-Terminal auf Rügen und entsprechende Gasimporte
auszusprechen. Dabei wurde auch unterhalb des Brückengeländers und
entlang der Brücke ein etwa 25x2 Meter breites Transparent mit der
Aufschrift "Energiewende statt LNG und Gasimporte Robin Wood"
aufgehängt.
Bei dem Einsatz wurde die Polizei u.a. durch die Feuerwehr und ein
alarmiertes Höhenrettungsteam aus Sassnitz unterstützt. Der Verkehr
wurde temporär eingeschränkt, indem die rechte Fahrspur in Richtung
Rügen gesperrt wurde. Der Verkehr konnte jedoch über die Mittelspur
und linke Spur in beide Richtungen fließen. Eine Beeinträchtigung für
die Schifffahrt hat es zu keiner Zeit gegeben.
Nach Rücksprache mit der Versammlungsbehörde des Landkreises
Vorpommern-Rügen war diese Protestaktion vorab augenscheinlich nicht
angemeldet, weshalb nun ein Verstoß nach dem Versammlungsgesetz
geprüft wird. Zudem wurden das Transparent und die mitgeführten
Gegenstände wie Kletterausrüstung sichergestellt, nachdem alle vier
Personen über das Brückengeländer durch die Höhenrettung sicher
zurück auf die Brücke geholt werden konnten. Von den vier Kletterern
und zwei weiteren Personen der Gruppe wurden die Identitäten
festgestellt. Dabei handelte es sich um Männer und Frauen im Alter
von 19-39 Jahren mit deutscher und französischer Nationalität.
Die Polizeiinspektion Stralsund begleitete den Einsatz parallel auf
dem Nachrichtendienst X (ehemals Twitter) auf dem Account
@Polizei_HST unter dem Hashtag #HST3101 #Rügenbrücke. Gegen 12:45 Uhr
war der Einsatz beendet und die Personen wurden aus den polizeilichen
Maßnahmen entlassen.Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stralsund
Stefanie Peter
Telefon: 03831/245-204
E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de
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