BPOL NRW: 23-Jähriger bietet Minderjährigen 500 Euro für Sex – Bundespolizei stellt Tatverdächtigen
Am Samstagabend (3. Februar) soll ein junger Mann zwei Jugendlichen eine Geldzahlung für Geschlechtsverkehr angeboten haben. Als die Mädchen erneut auf den Fremden stießen, soll er eine von ihnen gegen ihren Willen geküsst haben. Bundespolizisten stellten den flüchtigen Beschuldigten.
Gegen 1:10 Uhr (4. Februar) bestreiften Bundespolizisten den Hauptbahnhof Essen, als sie von zwei Jugendlichen angesprochen wurden. Diese gaben an, dass sie am gestrigen Abend von einem ihnen unbekannten Mann in der Essener Innenstadt mehrfach eine Geldzahlung in Höhe von 500 Euro im Gegenzug zu Geschlechtsverkehr angeboten bekommen haben sollen. Als sie den Mann erneut in der Innenstadt trafen, habe er ihnen ein weiteres Mal Geld geboten. Anschließend soll er die 16-Jährige gegen eine Hauswand gedrückt und gegen ihren Willen geküsst haben. Als die deutsche Staatsbürgerin dem Fremden gegen das Bein trat, soll dieser schließlich von ihr abgelassen haben und geflüchtet sein.
Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Essenerinnen (16, 17) den Mann im Hauptbahnhof angetroffen und ein Lichtbild von ihm gefertigt haben. Die Einsatzkräfte leiteten umgehend eine Fahndung im Nahbereich ein, bei welcher nach dem Mann auf dem Foto gesucht wurde.
Die Bundespolizisten stellten den 23-Jährigen in der Haupthalle des Essen Hauptbahnhof fest. Bei Erblicken der Beamten ergriff dieser die sofortige Flucht in Richtung Innenstadt. Kurze Zeit später wurde der syrische Staatsbürger durch motorisierte Polizeibeamte auf Höhe des Limbeckerplatzes gestellt. Der Tatverdächtige wurde mittels Handfesseln fixiert und anschließend dem Bundespolizeirevier im Hauptbahnhof Essen zugeführt. Der Mann aus Xanten wurde zweifelsfrei von den Deutschen (16, 17) identifiziert.
Unterdessen setzten Beamte die Erziehungsberechtigten der 16- und 17-Jährigen über den Vorfall in Kenntnis. Diese holten die Minderjährigen schließlich in der Dienststelle ab.
Bei einer Durchsuchung des Syrers fanden die Einsatzkräfte 1.225 Euro Bargeld auf. Zudem stellten die Beamten ein abgelaufenes Ausweisdokument bei dem Beschuldigten sicher.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache wurde der Mann zur Fertigung von Lichtbildern und zur Abnahme von Fingerabdrücken, an diese überstellt.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Nötigung, sexuellem Missbrauch von Jugendlichen und unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet ein.
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