Nach missglücktem Diebstahl und Raub: Tatverdächtiger randaliert in Polizeiwagen
Die Polizei hat nach einem Raub am Montag, 5. Februar, einen 31-jährigen Mann aus Hamm vorläufig festgenommen. Ein ebenfalls in Hamm lebender Zeuge (43) hatte den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Beamten am Boden fixiert.
Er habe den Beschuldigten dabei beobachtet, wie er einer 33 Jahre alten Frau gegen 14.20 Uhr in einem Bekleidungsgeschäft in der Dortmunder Straße das Mobiltelefon aus der Jackentasche geklaut hat. Per Zuruf warnte er die Hammerin.
Als diese ihr Handy in der Hand des Tatverdächtigen sah, schlug sie ihn nach eigener Aussage und nahm ihr Eigentum wieder an sich. Der Mann soll daraufhin vergeblich versucht haben, sie mit Kopfstößen und Schlägen zu verletzen.
Zivilcourage bewies im Zuge der Rangelei die 43-jährige Frau des Zeugen, indem sie der Geschädigten zur Hilfe eilte. Dabei traf sie der Beschuldigte mit einem Kopfstoß im Gesicht. Ihr Ehemann stieß den mutmaßlichen Angreifer zu Boden und hielt ihn dort fest, um ihn kurz darauf der Polizei zu übergeben.
Während der Zeugenbefragung meldete sich ein weiterer Mann (55) mit Wohnsitz in Hamm bei den Polizisten. Nur wenige Minuten vor dem Raub soll der Tatverdächtige gegen 14.10 Uhr in einem nahegelegenen Tierbedarfsladen in der Fritz-Husemann-Straße vergeblich versucht haben, auch sein Mobiltelefon aus der Gesäßtasche zu entwenden. Anschließend sei er in Richtung des Bekleidungsgeschäfts geflohen.
Die Beamten nahmen den Beschuldigten mit zur Wache und brachten ihn ins Polizeigewahrsam. Er verhielt sich noch im Streifenwagen aggressiv und stieß seinen Kopf gegen die Fensterscheibe.
Keiner der Beteiligten benötigte medizinische Hilfe.
Der polizeibekannte 31-Jährige wurde am Dienstag, 6. Februar, auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Anschließend kam er in eine JVA. (jes)
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