Bundespolizeidirektion München: Aufgebrochene Zigarettenautomaten mit 10.300 EUR Sachschaden – Raub von 94 EUR – Bedrohung und Beleidigung mit Fußballhintergrund

Am Freitagmorgen wurden am S-Bahnhof Puchheim von Unbekannten zwei Zigarettenautomaten aufgebrochen. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen. Im Hauptbahnhof beraubte ein 25-Jähriger im Hauptbahnhof am Freitagnachmittag - nach vorangegangenem Streit und tätlichen Angriffen - einen 55-Jährigen. In Markt Schwaben bedrohte und beleidigte ein 19-Jähriger "Fußballfan" einen 16- sowie einen 54-Jährigen. * Gegen ein 1 Uhr morgens am Freitag (9. Februar) wurden der Bundespolizei zwei brachial aufgebrochene Zigarettenautomaten vor der Wartehalle am Gleis 1 des S-Bahnhaltepunktes Puchheim, Landkreis Fürstenfeldbruck, gemeldet. Bei ersten Ermittlungen vor Ort wurde eine leere, den Automaten entwendete Geldkassette in einem Mülleimer aufgefunden. Die Aufzeichnungen der am Tatort befindlichen Videokameras wurden gesichert und werden noch gesichtet. Die Schadenshöhe beträgt rund 10.000 Euro, wobei der Vermögensschaden aus der Geldkassette nur ca. 300 EUR betrug. Ermittlungen wegen besonders schweren Fällen von Diebstählen wurden eingeleitet. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die zum Aufbruch oder den Tätern unter der Rufnummer 089/515550-0 sachdienliche Hinweise geben können. * Gegen 15:45 Uhr kam es am Freitag (9. Februar) im Münchner Hauptbahnhof zu einem Raudelikt. Ersten Ermittlungen zufolge war es zwischen einem 25-jährigen Ungarn und einem 55-jährigen Rumänen aus unbekannter Ursache am Querbahnsteig zu einem Streit gekommen. In dessen Verlauf schlug der Ungar dem Rumänen zunächst mit der Faust ins Gesicht, später mit seinem beschuhten Fuß in den Rippenbereich. Zweimal ging der Angegriffene daraufhin zu Boden. Beim zweiten Mal entwendete der Ungar dem Rumänen 94 EUR. Beamte der Polizei des Freistaats Bayern konnten den 25-Jährigen im Rahmen der Mitfahndung festnehmen und der Bundespolizei übergeben. Der Ungar äußerte Schmerzen im Brustbereich. Der Verdacht gebrochener Rippen bestätigte sich im Krankenhaus jedoch nicht, so dass wegen einer Prellung "nur" eine ambulante Versorgung erfolgte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde der bereits mit Betäubungsmittelverstößen polizeilich auffällige Ungar, bei dem nach der Tat 2,84 Promille Atemalkohol gemessen wurden, nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß belassen. * Am Samstagmittag (10. Februar) kam es in einem Regionalzug vor dem Bahnhof Markt Schwaben, Landkreis Ebersberg, zu Bedrohungen und Beleidigungen mit Fußballhintergrund. Ein 19-jähriger Deutscher (Anhänger des TSV 1860 München) setzte sich gegen 13:25 Uhr im RB 40 im Ostbahnhof zu einem 16-jährigen Deutschen. Er teilte ihm mit, "dass er nun ein Problem hätte". Dann forderte der Obergiesinger sein Gegenüber auf, ihm mitzuteilen, welcher Anhänger einer Fußballmannschaft er wäre. Andernfalls würde er ihn "totschlagen". In der weiteren Folge bedrohte er den Jugendlichen mehrfach verbal mit dem Tode. Ein 54-jähriger Deutscher kam dem Jugendlichen aus Berg am Laim zu Hilfe. Nun wendeten sich die Aggressionen des "Löwenfans" gegen den couragierten Helfer aus Mühldorf. Auch ihm wurde mit dem Tode gedroht. Zudem kam es wiederholt zu ehrverletzenden Beleidigungen gegen die beiden. Erst der Aufforderung einer 22-jährigen Zugbegleiterin, die Anfeindungen zu unterlassen und das Abteil zu wechseln, folgte der 19-Jährige. Am Bahnhof Markt Schwaben begaben sich unterrichtete Beamte der Landes- und Bundespolizei zur Klärung des Vorfalles ins Abteil zum 19-Jährigen. Er wurde vorläufig festgenommen, verweigerte jedoch einen Atemalkoholtest. Wie sich herausstellte ist der 16-Jährige Anhänger der SpVgg Unterhaching. Er trug zum Tatzeitpunkt jedoch keinerlei Fanartikel des Münchner Vorstadt-Fußballvereins. Der 19-Jährige trat in der Vergangenheit u. a. wegen eines Raubdelikts, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Sachbeschädigung polizeilich in Erscheinung. Er wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Durch die Ermittlungen wegen Bedrohung und Beleidigung kam es zu einer fast einstündigen Verzögerung der Weiterfahrt der Regionalbahn in Richtung Mühldorf am Inn. Die anhängenden Bilder des aufgebrochenen Zigarettenautomaten können zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.