BPOLI BHL: Kurz berichtet – Bundespolizei verhaftet Gesuchte auf der A17
Am 13. Februar 2024, kurz nach Mitternacht, kontrollierten Bundespolizeibeamte auf dem Rastplatz der A17 eine serbische Staatsangehörige. Diese reiste kurz zuvor aus der Tschechischen Republik nach Deutschland ein. Die polizeiliche Überprüfung ihrer Personalien hatte für die jetzt 37- Jährige erhebliche Konsequenzen. Sie wurde bereits mit zwei nationalen Haftbefehlen gesucht und wurde auf dem Rastplatz verhaftet.
Die Staatsanwaltschaft Berlin suchte nach der Serbin, da das Amtsgericht Tiergarten im Januar sowie im November 2022 sie wegen Betruges und Erschleichen von Leistungen oder 53 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt hatte. Sie bezahlte die geforderten Geldstrafen in Höhe von 1.350 Euro, resultierend der zwei Haftbefehle und durfte somit weiterreisen.
Bei einer weiteren Überprüfung stellten die Einsatzkräfte der Bundespolizei aus Duderstadt einen Mann (60 Jahre) aus Ungarn fest, welcher Insasse in einem Reisebus war. Dieser wurde ebenso wie die Serbin auf dem Rastplatz verhaftet. Die weiteren Insassen des Reisebusses konnten ihre Reise unmittelbar nach ihren Überprüfungen durch die Bundespolizei fortsetzen.
Der jetzt 60- Jährige wurde im Mai 2016 am Landgericht Köln wegen Raub in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung zu einer erheblichen Freiheitsstrafe von zwei Jahren und 10 Monaten verurteilt. Der Verurteilte wurde aus der Haft nach Ungarn abgeschoben. Bei einer erneuten unerlaubten Einreise in die Bundesrepublik Deutschland drohten eine Restfreiheitsstrafe von 288 Tagen. Der Mann aus Ungarn wurde zum Haftantritt durch die Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt Dresden zugeführt.
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