Bundespolizeidirektion München: Einkaufswagen ins Gleis geschoben / Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
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Montagabend (19. Februar) stieß ein 37-Jähriger am S-Bahn Haltepunkt Rosenheimer Platz einen Einkaufswagen mit Absicht ins Gleis vor eine einfahrende S-Bahn. Den flüchtenden Tatverdächtigen konnten Einsatzkräfte kurze Zeit später am Münchner Hauptbahnhof festnehmen.
Gegen 21:00 Uhr erkannte der Triebfahrzeugführer einer S1 am S-Bahn Haltepunkt Rosenheimer Platz den Einkaufswagen im Gleis und leitete eine Schnellbremsung ein, konnte eine Kollision jedoch nicht mehr verhindern. Von den ca. 80 Reisenden im Zug wurde niemand verletzt. Sie konnten mit Hilfe der Berufsfeuerwehr München durch den vorderen Zugteil auf den Bahnsteig evakuiert werden und ihre Reise eigenständig fortsetzen.
Der Unfallzug wurde zurückgesetzt, um den verkeilten Einkaufswagen aus dem Gleisbereich bergen zu können. Durch den Zusammenstoß wurden Teile des Zuges sowie ein Kabel beschädigt. Der Zug konnte jedoch bis zur Endstation weiterfahren und anschließend in die Abstellung für die Reparaturmaßnahmen gebracht werden. Das Gleis 1 am Rosenheimer Platz war insgesamt für 45 Minuten gesperrt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im S-Bahnverkehr führte.
Eine Videoauswertung ergab, dass sich der Tatverdächtige unmittelbar nach der Tat in einer S-Bahn Richtung Hauptbahnhof entfernte. Dort konnte er im Rahmen der Fahndung durch eine Streife der Bundespolizei festgenommen werden. Der 37-jährige wohnsitzlose Deutsch-Pole ist bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Haftrichtervorführung an. Gegen den 37-Jährigen wird wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr ermittelt.
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