LKW-Fahrer vermeintlich leblos in Fahrerkabine – Blutproben

Polizisten schlagen zwecks Hilfeleistung Fahrzeugscheibe ein Um einem vermeintlich leblosen Lastwagenfahrer (42) sofort helfen zu können, haben Polizisten am Montagabend (19. Februar) in Kerpen die Seitenscheibe eines Lastwagens eingeschlagen. Zuvor hatten die Beamten durch Rufe und lautes Klopfen auf sich aufmerksam gemacht. Darauf reagierte der offenbar hilfsbedürftige Mann nicht. Hinzugezogene Rettungskräfte kümmerten sich umgehend um den 42-Jährigen. Wie sich sofort herausstellte benötigte der stark alkoholisierte Mann jedoch keine medizinische Hilfe. Durch einen konkreten Zeugenhinweis bestand der dringende Verdacht der Trunkenheit im Verkehr. Daher ordneten die Beamten die Entnahme von Blutproben an und beschlagnahmten den Führerschein des mittlerweile Beschuldigten. Gegen 18.30 Uhr meldete sich der Kassierer einer Kerpener Tankstelle bei der Polizei. Der Zeuge erklärte, dass er bei einem Kunden starken Alkoholgeruch festgestellt habe und den Lastwagenfahrer jedoch nicht davon überzeugen konnte, sein Fahrzeug stehen zu lassen. In der Folge soll der Verdächtige in seinen 40-Tonner gestiegen und davon gefahren sein. Alarmierte Polizisten fahndeten im Nahbereich nach dem gemeldeten Fahrzeug und wurden wenig später auf einer Parkfläche im Industriegebiet Kerpen-Türnich fündig. Da von dem beschriebenen Fahrer zunächst jede Spur fehlte setzten die Beamten ihre Suche fort. Schließlich fuhren die Polizisten zu dem Lastwagen zurück und nahmen das Zugfahrzeug noch einmal in Augenschein. Darin erkannten sie jetzt im Fußraum der Fahrerkabine den regungslosen Mann. Durch das Geräusch der zerberstenden Scheibe wurde der 42-Jährige jäh aus dem Schlaf gerissen. Nachdem Rettungskräfte Entwarnung gegeben hatten, ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von über 2 Promille. Nach der Entnahme der Blutproben durch einen Arzt und der Beschlagnahme des Führerscheins entließen Polizisten den Beschuldigten aus ihrer Obhut. Die zuständigen Beamten des Verkehrskommissariats haben die Ermittlungen aufgenommen. (he/hw) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 02271 81-3305 Fax: 02271 81-3309 Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de