240222-1. Zehn Jahre Polizeimuseum – freier Eintritt für alle
Zeit: 28.02.2024, 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Straße 39, 22297 Hamburg
Das Polizeimuseum Hamburg feiert seinen zehnten Geburtstag. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres wird es am Mittwoch, dem 28. Februar (11:00 bis 17:00 Uhr), freien Eintritt und Sonderführungen geben.
"Mit dieser Einladung möchten wir uns einfach mal bei allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt bedanken. Niemand hätte wohl gedacht, dass sich das Polizeimuseum weit weg von Innenstadt und HafenCity zum Besuchermagneten entwickelt. In 2024 werden wir sicher den 250.000 Gast begrüßen können", freut sich Museumsleiter Dr. Leon Ziemer.
Mit 1.400 Quadratmetern Ausstellungsfläche, die auf drei Etagen die Hamburger Polizeigeschichte dokumentiert, kriminaltechnische Methoden erfahrbar macht und mit acht Hamburger Kriminalfällen realistische Einblicke in die Tatortarbeit der Kriminalpolizei gibt, ist das Polizeimuseum noch immer das größte und modernste seiner Art in Deutschland. Warum es bei Groß und Klein so gut ankommt, erklärt der Museumsleiter so: "Unabhängig von Alter und Geschlecht haben wir doch alle emotionale Bilder und Gedanken im Kopf, wenn wir über Polizei sprechen. Im Polizeimuseum bedienen wir natürlich gerne diese Faszination - beispielsweise mit adrenalinsteigernder Blaulichtfahrt im echten Streifenwagen - aber es ist auch ausdrücklich gewünscht, dass an diesem Ort polizeiliches Handeln kritisch hinterfragt wird."
Dass es in der Mehrzahl pensionierte Hamburger Polizistinnen und Polizisten sind, die im Polizeimuseum ein gleichermaßen authentisches wie realistisches Bild ihres Berufsstandes zeichnen, sei von unschätzbarem Wert. "Auf Augenhöhe, in entspannter Atmosphäre kommen bei uns Bevölkerung und Polizei zusammen. So kann aus gegenseitigem Verständnis Kenntnis wachsen - das ist unsere Motivation", betont Dr. Ziemer und verweist mit diesem Zitat auf den ehemaligen Polizeipräsidenten, Gründer und Ehrenvorsitzender des Polizeivereins, Dirk Reimers.
Der Polizeiverein war es, der die Idee von einem Polizeimuseum für Hamburg beharrlich vorangetrieben und maßgeblich mitfinanziert hat.
Hervorgegangen ist das Polizeimuseum aus einer Lehrmittelsammlung, die im 19. Jahrhundert vom Polizeipräsidenten Gustav Roscher zusammengetragen worden war. Das von ihm im Jahr 1893 gegründete Kriminalmuseum wurde dann zu Aus- und Fortbildungszwecken für Einsatzkräfte im Stadthaus am Neuen Wall eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde jedoch der größte Teil der Sammlung beim Bombenangriff auf Hamburg im Juli 1943 vernichtet.
2006 begannen die konkreten Planungen für ein neues Polizeimuseum, welches am 28. Februar 2014 unter dem damaligen Polizeipräsidenten Ralf Martin Meyer anlässlich des zweihundertjährigen Bestehens der Polizei Hamburg auf dem Gelände ihrer Akademie eröffnet werden konnte.
Inzwischen ist das Polizeimuseum weit über Deutschland hinaus bekannt; aus Südkorea, der Schweiz, den Vereinigten Staaten und Indonesien kommen die Gäste ebenso wie aus Lüneburg, Düsseldorf, Schwerin und München.
Auch in der Hamburger Kultur- und Literaturszene ist das Polizeimuseum inzwischen zu einer festen Größe herangewachsen; im so genannten Krimisalon berichten regelmäßig Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen Forensik, Strafverteidigung, Justiz, Kriminalermittlung und Polizeipsychologie aus ihrem beruflichen Alltag. Aber auch Krimiautorinnen und Krimiautoren sind zu Gast, wie beispielsweise die Bestsellerautorinnen und -autoren Simone Buchholz, Romy Fölck, Sophie Bonnet, Till Raether, Krischan Koch oder der Schauspieler und ehemalige Gefängnisarzt Joe Bausch.
Ganz besonders schätzt Museumsleiter Dr. Ziemer, dass die Polizei sich mit dem Museum nicht nur ein öffentlichkeitswirksames Haus errichtet, sondern auch einen besonderen Ort für die Aus- und Fortbildung der eigenen Nachwuchskräfte geschaffen hat. Dazu Dr. Ziemer: "Im historischen Kontext erfahren unsere Nachwuchskräfte, wie und warum sich das Selbstverständnis und die Aufgaben der Polizei mit dem Wechsel der Staatsformen immer wieder verändert hat und welche persönliche Verantwortung mit ihrer Berufswahl verbunden ist".
Freier Eintritt und kostenlose Führungen zum zehnten Jubiläum
"Freier Eintritt für alle!" heißt es am Mittwoch, dem 28. Februar (11:00 bis 17:00 Uhr) anlässlich des zehnten Geburtstags des Polizeimuseums. An diesem besonderen Tag werden die Gäste von Polizistinnen und Polizisten in historischen Uniformen begrüßt.
Um 15:00 Uhr gibt es außerdem kostenfreie Führungen in Gruppen à 15 Personen. Eine Anmeldung per Mail an polizeimuseum.hamburg@poladum.de wird hierfür empfohlen.
- Highlight-Führung: "In 45 Minuten das Polizeimuseum
kennenlernen", vgl.
https://www.polizeimuseum.hamburg/highlight-fuehrung-642220 -
Thematische Führung "Wie Frauen ihren Weg in die Polizei Hamburg
gefunden haben"Kontakt:
Polizeimuseum Hamburg
www.polizeimuseum.hamburg
E-Mail: polizeimuseum.hamburg@poladium.de
Hotline: 040 4286 680 80 (Di, Mi, Do jeweils 10:00 bis 13:00 Uhr)
Rückfragen der Medien bitte an:
Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de