Festnahme nach versuchtem Callcenterbetrug
Am Montagabend (26.02.2024) versuchten zunächst Unbekannte durch einen so genannten Schockanruf 23.000 Euro von einer Seniorin im Nürnberger Stadtteil Johannis zu ergaunern. Mit Hilfe des misstrauischen Opfers gelang es einen 24-jährgen Tatverdächtigen festzunehmen.
Eine 88-jährige Frau erhielt in den Nachmittagstunden einen Anruf von angeblichen Polizeibeamten. Demnach habe die Tochter der Seniorin einen schweren Verkehrsunfall verursacht und müsse deswegen in Haft. Die Unbekannten erklärten der Seniorin, dass sie die Haft gegen eine Zahlung von 23.000 Euro abwenden könne und vereinbarten einen Übergabetermin vor dem Wohnanwesen ihres Opfers.
Die Seniorin packte das Geld wie vereinbart in einen Umschlag und sollte dies einem angeblichen Beauftragten der Staatsanwaltschaft übergeben. Kurz vor der Übergabe hegte die Frau glücklicherweise Zweifel an den Aussagen der Unbekannten und erkundigte sich zunächst bei einer Nachbarin und dann beim Polizeinotruf 110 über die Rechtmäßigkeit. Dort wurde sie über die Betrugsmasche aufgeklärt und eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-West zum Wohnort der Seniorin alarmiert.
Eine weitere Streifenbesatzung konnte vor dem Wohnanwesen den angeblichen Beauftragten der Staatsanwaltschaft, einen 24-jährigen Mann, antreffen und festnehmen.
Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Der 24-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den Mann wegen des Verdachts des Betrugs. Der 24-Jähige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Erstellt durch: Michael Petzold
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