BPOL NRW: Bundespolizisten stellen Tatverdächtigen nach versuchtem Raub
Am gestrigen Abend (5. März) soll ein Mann einen 51-Jährigen angegriffen haben, nachdem dieser ihm kein Geld aushändigte. Der Aggressor soll mehrfach mit Fäusten und einem Regenschirm auf den Verletzten eingeschlagen haben, sodass dieser in einem Krankenhaus behandelt werden musste.
Gegen 22:45 Uhr wurde die Bundespolizei am Bochumer Hauptbahnhof über ein mögliches Körperverletzungsdelikt am Haupteingang des Bahnhofes in Kenntnis gesetzt. Die Einsatzkräfte begaben sich unverzüglich zu der Örtlichkeit. Auf dem Weg dorthin wurden diese bereits auf einen 51-Jährigen aufmerksam, da er eine blutige Wunde am Hinterkopf aufwies. Daraufhin wurde umgehend ein Rettungsdienst alarmiert.
Zuvor soll der Geschädigte sich an der Bushaltestelle Boulevard am Bochumer Hauptbahnhof aufgehalten haben, als ein 37-Jähriger auf ihn zu kam und nach Geld gefragt habe. Der deutsche Staatsbürger soll dem Tatverdächtigen mitgeteilt haben, dass er kein Geld dabeihabe, woraufhin dieser dem Mann aus Herne an die Jacke griffen und versucht haben soll in die Innentasche zu fassen. Dem Geschädigten gelang es dies zu unterbinden, indem er den Wohnungslosen weggestoßen habe. Unmittelbar danach soll der deutsche Staatsangehöriger (37) erneut auf den Mann zugegangen sein und ihm zunächst mehrfach mit der geballten Faust und anschließend mit einem Regenschirm auf den Hinterkopf geschlagen haben. Anschließend soll der Aggressor in Richtung Innenstadt geflüchtet sein.
Durch eine Täterbeschreibung konnte der Tatverdächtig kurze Zeit später von den Bundespolizisten gestellt werden. Dieser hielt sich zu diesem Zeitpunkt noch am Taxistand des Bochumer Hauptbahnhofes auf, sodass er durch den 51-Jährigen zusätzlich identifiziert werden konnte.
Der Geschädigte wurde nach einer erfolgten Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Die Beamten nahmen den 37-Jährigen fest und führten ihn dem Bundespolizeirevier zu. Bei einer Durchsuchung fanden die Uniformierten eine geringe Menge Betäubungsmittel bei ihm auf. Überprüfungen ergaben, dass das Landgericht Essen, wegen des Verstoßes gegen Weisungen während der Führungsaufsicht, bereits nach dem Aufenthaltsort des Mannes suchen ließ.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache wurde der Tatverdächtige dem Polizeigewahrsam Bochum zugeführt. Die Bundespolizisten stellten die Drogen und den Regenschirm sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Raubes, gefährlicher Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
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