Falsche Polizeibeamtin setzt Seniorin unter Druck – Geldübergabe verhindert – Polizei gibt Verhaltenshinweise
Erneut gaben sich Täter als falsche Polizeibeamte aus und versuchten
am vergangenen Dienstag einen fünfstelligen Betrag zu erbeuten.
Dieses Vorhaben misslang jedoch.
Eine 77-jährige Zetelerin erklärte der Vareler Polizei, sie sei von
einer angeblichen Polizeibeamtin telefonisch dazu aufgefordert worden
Geld und Scheckkarten zur Abholung zu deponieren.
"Die Masche ist immer gleich" erklärt Eugen Schnettler,
Präventionsbeauftragter der Polizei Varel. "In
den angezeigten Fällen meldet sich ein angeblicher Polizeibeamter,
der auf einen stattgefundenen Einbruch, einen Raubüberfall oder ein
anderes Delikt hinweist und die Bereitstellung eines Geldbetrages
fordert."
"In dem aktuellen Fall ist es glücklicherweise zu keiner Geldübergabe
gekommen", so Schnettler weiter.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei erneut daraufhin, derartige
Anrufe zu ignorieren, da es polizeilicherseits keinerlei
Aufforderungen zu einem derartigen Handeln gibt.
"Seien sie bei Anrufen - wenn sie sich nicht absolut sicher sind, das
Gegenüber zu kennen - stets misstrauisch, erteilen sie per Telefon
keine Auskünfte und gehen sie auf keine Geldgeschäfte ein.
Verständigen sie im Zweifelsfall die Polizei!", erklärt Schnettler.
Die Polizei rät bei Anrufen dieser Art das Gespräch zu beenden und
die Nummer der richtigen Polizei zu wählen!
+++ So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen +++
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten,
den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die
angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde
selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft
geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der
abgesperrten Tür warten.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland bietet außerdem in dem
Zusammenhang kostenlose Beratungen an und beantwortet gerne Ihre
Fragen.
+++ Unsere Ansprechpartner +++
In Wilhelmshaven ist Katja Reents als Beauftragte für
Kriminalprävention für diesen Bereich zuständig. Sie ist unter der
Rufnummer 04421 942-108 zu erreichen.
Im Landkreis stehen Anja Kienetz, Sachbearbeiterin Prävention beim
Polizeikommissariat Jever, unter der Rufnummer 04461 7449-181 sowie
Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention beim Polizeikommissariat
Varel, unter der Rufnummer 04451 923-146 als weitere Ansprechpartner
zur Verfügung.
Neben dem Präventionsbereich der Polizei steht ebenfalls der Verein
zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) unter der
Telefonnummer 04421 7780942 für Beratungen zur Verfügung.
Weitere Tipps erhalten Sie auch unter https://www.polizei-beratung.de
/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
Mozartstraße 29
26382 Wilhelmshaven
Telefon: 04421 942-104
Außerhalb der Geschäftszeit der Pressestelle - 04421 942-216
E-Mail: pressestelle@pi-whv.polizei.niedersachsen.de