Essen: Geldübergabe einer 90-Jährigen nach Schockanruf verhindert – FOTOFAHNDUNG

45359 E.-Bedingrade: Eine 90-jährige Dame wurde am 3. August vergangenen Jahres gegen 15 Uhr von einem unbekannten Mann angerufen. Er gab sich als Staatsanwalt aus und gab der älteren Dame gegenüber an, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei welchem eine schwangere Frau gestorben sei. Der vermeintliche Staatsanwalt forderte die 90-Jährige auf, 80.000EUR von der Bank abzuholen, damit ihre Tochter auf Kaution nicht inhaftiert werden müsse. Im Hintergrund konnte die Dame zwei Personen weinen hören, bei denen sie davon ausging, dass es sich um ihre Tochter und ihren Schwiegersohn handelt. Sie zweifelte an der Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Staatsanwaltes, der hingegen Druck aufbaute. Unter dem Eindruck des Telefonats, begab sich die 90-Jährige zu ihrer Bank und hob, unter einem glaubwürdigen Vorwand gegenüber der Bank Mitarbeiterin, eine fünfstellige Bargeldsumme am Schalter ab. Die Mitarbeiterin informierte umgehend die Tochter der 90-Jährigen über die Abholung des hohen Bargeldbetrags. Zu Hause erhielt die 90-Jährige einen zweiten Anruf eines unbekannten Mannes, der sich als Polizist ausgab und ihr mitteilte, dass es sich bei dem vorherigen Anrufer um einen Betrüger handele. Damit ihr Geld in sichere Hände gelange und der Betrüger von der Polizei festgenommen werden könne, solle sie das Geld an der Haustür einer Frau übergeben. Eine 59-jährige Nachbarin, die zwischenzeitlich von dem Schwiegersohn der 90-Jährigen informiert wurde, eilte zu der älteren Dame. Diese war gerade auf dem Weg zur Haustür, um ihre Ersparnisse an Kriminelle zu überreichen. Die unbekannte Frau stand bereits im Hausflur, als die Nachbarin eine Geldübergabe im letzten Moment verhindern konnte. Die Tatverdächtige drehte sich um und verließ das Wohnhaus an der Straße Auf dem Eichholz. Ein Nachbar konnte noch ein Foto der Tatverdächtigen machen, welches nun zur Öffentlichkeitsfahndung ausgeschrieben ist. Dieses finden Sie unter folgendem Link: https://polizei.nrw/fahndung/129747 Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zu der Identität oder dem Aufenthaltsort der Tatverdächtigen machen können, sich bei der Polizei unter 0201/829-0 zu melden./ViV Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de