Polizei ermittelt wegen aufgemalter Hakenkreuze

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen an zwei Schulen aufgenommen. So wurden die Ribnitzer Polizeibeamten am Mittwochvormittag, dem 13.03.2024, an die Bernsteinschule gerufen, da dort bei einem älteren Kind ein sogenanntes Einhandmesser (beidseitig geschliffen) aufgefunden und sichergestellt wurde. Zudem wurde bekannt, dass bei zwei weiteren älteren Kindern aufgemalte Hakenkreuze auf den Handinnenflächen festgestellt wurden. Die Schüler wurden an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Zu einem ähnlichen Fall wurde die Grimmener Polizei am Tag zuvor gerufen. Am Nachmittag informierte die Regionalschule in Franzburg darüber, dass ein älteres Kind offenbar Kreidezeichnungen an die Tafel angebracht und in sozialen Netzwerken veröffentlicht habe, darunter auch ein Hakenkreuz. Bei Eintreffen der Polizei war der Schüler bereits an seine Eltern übergeben und die Zeichnungen entfernt worden. In beiden Fällen bestand weder für Schulpersonal noch für Schülerinnen und Schüler eine konkrete Gefahr. In diesem Zusammenhang wird ergänzt, dass die Polizeiinspektion Stralsund im Rahmen ihrer Präventionsarbeit eng mit Schuleinrichtungen zusammenarbeitet. Fälle wie diese werden zum Anlass genommen zum Thema Rechtsextremismus aufzuklären. Dabei erhält das Schulpersonal wertvolle Tipps im Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen im schulischen Alltag. Die Präventionsmaßnahmen der Polizei werden in erster Linie jedoch zum Wohle der Kinder und Jugendlichen durchgeführt. Dabei arbeiten die Präventionsberaterinnen auch eng mit dem polizeilichen Staatsschutz zusammen. Präventionsarbeit muss in diesem Zusammenhang ganzheitlich betrachtet werden. Daher ergeht auch die dringende Bitte an alle Erziehungsberechtigten mit ihren Kindern über die Mitnahme von gefährlichen Gegenständen und Waffen an Schulen sowie staatschutzrelevante Themen zu sprechen. Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der genannten Kinder wird auf die Veröffentlichung weiterer personenbezogener Details verzichtet.Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Stralsund Stefanie Peter Telefon: 03831/245-204 E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de Internet: