BPOLI LUD: Drei von sechs Festgenommenen befinden sich nun hinter Gittern
Am vergangenen Wochenende nahm die Bundespolizei fünf Männer aus Polen und Belarus (30, 31, 33, 37, 54) sowie eine Polin (38) auf der Grundlage vorliegender Haftbefehle fest. Während fünf der Festgenommenen in der Kontrollstelle auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße gestoppt wurden, lief die spätere Festgenommenen den Ordnungshütern an der Görlitzer Stadtbrücke in die Arme.
Nach dem 30-Jährigen fahndete die Staatsanwaltschaft Frankenthal. Er hatte eine Geldstrafe i.H.v. 600,00 Euro, die vom Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein wegen Diebstahls angeordnet worden war, nicht beglichen. Ihm fehlte auch am Tag der Festnahme das Geld, deshalb wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Mehr Glück hatte der 31-Jährige, denn er bezahlte die offene Forderung i.H.v. 450,00 Euro wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Damit konnte auch der Haftbefehl, der von der Staatsanwaltschaft Braunschweig ausgefertigt worden war, gelöscht werden,
Ebenso verließ der 33-Jährige nach kurzer Zeit wieder die Dienststelle. Zuvor übergab er 800,00 Euro. Diesen Betrag schuldete er bis zu diesem Zeitpunkt der Gerichtskasse Frankfurt wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Der 37-Jährige dagegen war mittellos. Weil er somit auf seiner Geldstrafe i.H.v. 850,00 Euro (Amtsgericht Wangen im Allgäu wegen Trunkenheit im Verkehr) weiterhin sitzen blieb, übernahmen ihn nun Justizvollzugsbeamte für mehrere Wochen.
Wesentlich länger wird die 38-Jährige auf ihre Freiheit verzichten müssen. Sie war wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz vom Amtsgericht Görlitz zu mehreren Monaten ersatzweisem Gefängnisaufenthalt verurteilt worden. Dieser wäre ihr erspart geblieben, hätte sie nach der Festnahme 840,00 Euro bezahlt.
Der 54-Jährige wiederum war in der Lage, eine Ersatzfreiheitsstrafe, die das Amtsgericht Aschaffenburg wegen Diebstahls angeordnet hatte, abzuwenden. Er "investierte" 260,00 Euro und reiste später weiter.
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