Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei identifiziert untergetauchten Verbrecher bei Grenzkontrollen / Europaweit gesuchter Rumäne muss noch über neun Jahre lang ins Gefängnis
Am Sonntag (17. März) hat die Rosenheimer Bundespolizei einen Rumänen auf richterliche Anordnung hin in München ins Gefängnis gebracht. Offenbar hatte der Mann mithilfe eines gefälschten Ausweises versucht, über seine wahre Identität hinwegzutäuschen, um einer noch zu verbüßenden Freiheitsstrafe von neun Jahren und knapp vier Monaten zu entgehen. Die rumänische Justiz suchte den wegen schweren Raubes verurteilten 41-Jährigen, der sich seit 2022 dem Strafvollzug entzogen hatte, mit einem Europäischen Haftbefehl. Bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn (A93) konnte der untergetauchte Mann in einem in Italien zugelassenen Reisebus gefasst werden.
Wie sich bei der Überprüfung der Papiere der Businsassen nahe Kiefersfelden herausstellte, war eine rumänische Identitätskarte eine "glatte Fälschung". Der Fahrgast, der den falschen Ausweis ausgehändigt hatte, musste den Bus verlassen. Mithilfe seiner Fingerabdrücke gelang es den Bundespolizisten, seine echten Personalien aufzudecken. Laut Haftbefehl war der europaweit gesuchte Mann in Rumänien wegen schweren Raubes zu einer Haftstrafe von rund elf Jahren und drei Monaten verurteilt worden. 2022 kehrte der Verurteilte von einer ihm gestatteten kurzzeitigen Haftunterbrechung nicht in den Strafvollzug zurück und blieb verschwunden. Er dürfte in der Zwischenzeit untergetaucht sein und sich mit dem falschen Ausweis wohl eine neue Identität aufgebaut haben.
Die Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze wurden dem Rumänen allerdings zum Verhängnis. Die Bundespolizisten ließen sich von der Fälschung nicht irreleiten. Nachdem die Generalstaatsanwaltschaft in München verständigt worden war, führten die Beamten den Verhafteten beim Amtsgericht Rosenheim vor. Im Anschluss wurde er in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert. Dort wartet er auf seine Auslieferung an die Behörden in Rumänien. Darüber hinaus muss er in Deutschland mit einem Strafverfahren wegen Urkundenfälschung rechnen.
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