Kamener in der verlängerten Probezeit zu schnell und unter Einfluss von Alkohol am Steuer

Lfd. Nr.: 0310 Ein 21-jähriger BMW-Fahrer aus Kamen fiel am Mittwoch (20.3.2024) auf der A1 einem "Provida"-Team der Autobahnpolizei auf. Das Zivilfahrzeug ist mit geeichter Videotechnik ausgestattet und war in Richtung Bremen unterwegs, um Raser und Drängler zu filmen und anzuhalten. Zwischen Schwerte und Kamen ignorierte der Mann mit einem riskanten Fahrstil etliche Regeln. Immer wieder wechselte er die Fahrspuren. Beinahe kam es zu einem Zusammenstoß mit einem Auto, dessen Fahrer vor einem Stau bremsen musste. Eine Videoaufzeichnung beweist: Wo auf der Autobahn 100 km/h erlaubt waren, fuhr der BMW 163 km/h. Nicht nur rasante Spurwechsel fielen den beiden Polizeibeamten auf: Mehrmals überholte der 21-Jährige andere Fahrzeuge mit überhöhtem Tempo auf der rechten Spur, auch in einer Baustelle. An der Ausfahrt Kamen-Zentrum fuhr der BMW gegen 15:30 Uhr von der A1 ab. Die Polizisten hielten den BMW an. Zu den oben genannten Verstößen kamen weitere Verstöße hinzu: Die Beamten nahmen einen Alkoholgeruch wahr. Der anschließende Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht, dass der 21-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol am Steuer saß. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Eine Zulassungsbescheinigung konnte der Mann nicht vorzeigen. Zudem hätte er seinen BMW im Oktober 2023 zur Hauptuntersuchung anmelden müssen. Konfrontiert mit dem hohen Unfallrisiko, zeigte der Kamener keine Einsicht. Er vertrat vielmehr die Auffassung, dass die Polizei ihm nichts nachweisen könne. Die Videoaufzeichnungen belegen das Gegenteil. Die Polizei informiert nun die Führerscheinstelle des Kreises Unna über das Verhalten des Mannes, dessen Fahrerlaubnis-Probezeit aufgrund eines vorherigen Tempo-Vorstoßes bereits einmal verlängert worden ist. Eine Überprüfung der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen ist nun möglich. Eine Führerscheinstelle kann auch eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) anordnen und die Fahrerlaubnis vorerst entziehen. Vorgesehen sind nach der gestern gefilmten Fahrt ein zweimonatiges Fahrverbot und ein Bußgeld (mehr als 1200 Euro). Zu hohes Tempo und zu geringer Abstand zählen zu den häufigsten Unfallursachen auf den Autobahnen. Das Provida-Team des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei ist darauf spezialisiert, diese Verstöße zu erkennen und zu dokumentieren. Die Folge: Rund 1000 Fahrerlaubnis-Entzüge pro Jahr - siehe auch: https://dortmund.polizei.nrw/presse/videobeweis-auf-der-autobahn-provida-teams-der-polizei-veranlassen-1000-fahrerlaubnis-entzuege-pro-jahr#:~:text=Die%20Provida%2DVideotechnik%20zeichnet%20nicht,auch%20lebensgef%C3%A4hrliche%20N%C3%B6tigungen%20vor%20Augen. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Peter Bandermann Telefon: 0231-132-1023 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de