240326-2. Polizei durchsucht bei mutmaßlichem WhatsApp-Betrüger in Hamburg-Volksdorf
Tatzeitraum: August 2022 bis März 2024
Tatorte: Hamburger Stadtgebiet
Kriminalbeamtinnen und -beamte haben heute Morgen die Wohnung eines 25-Jährigen in Volksdorf durchsucht. Er steht im Verdacht, als Teil einer Bande an WhatsApp-Betrügereien beteiligt zu sein.
Ermittlerinnen und Ermittler des für Trickbetrug zuständigen Landeskriminalamtes (LKA 43) vollstreckten heute Morgen in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung für Finanzermittlungen (LKA 66) einen durch die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkten Durchsuchungsbeschluss bei dem deutschen Beschuldigten. Die Strafverfolgungsbehörden verdächtigen den Mann, als sogenannter Logistiker an einer auf WhatsApp-Betrügereien spezialisierten Bande beteiligt zu sein. In dieser Funktion soll der Mann seit August 2022 in mindestens zehn Fällen sogenannte Finanzagenten angeworben haben, die wiederum ihre Konten für die Vermögensverschiebungen gegen Entlohnung bereitstellten. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der 25-Jährige auf diese Weise die in den zehn Fällen erlangten gut 14.000 Euro an Mittäter weitertransferiert haben.
Bei der heutigen Durchsuchung beschlagnahmten die Einsatzkräfte unter anderem das Smartphone des Beschuldigten als Beweismittel. Darüber hinaus wurden die Konten des Mannes aufgrund eines Vermögensarrestbeschlusses des zuständigen Amtsgerichtes gepfändet. Er wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen vor Ort entlassen.
Den heutigen Vollstreckungsmaßnahmen vorausgegangen war unter anderem eine Durchsuchung bei einem 18-jährigen US-Amerikaner in Wandsbek Ende Oktober des vergangenen Jahres. Der Heranwachsende wird ebenfalls beschuldigt, als Logistiker Teil der Bande zu sein. Auch bei ihm konnten mutmaßliche Beweismittel sichergestellt werden.
Die gemeinsam von Staatsanwaltschaft und LKA geführten Ermittlungen, insbesondere zu Mittäterinnen und Mittätern, dauern an. Hierbei prüfen die Strafverfolgungsbehörden auch, ob die beiden Männer für weitere ähnlich gelagerte Taten in Betracht kommen.
In diesem Zusammenhang mahnt die Polizei: Vorsicht vor schnellem, leicht verdientem Geld! Derartigen Kontogeberinnen und -gebern droht eine Strafanzeige wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Auch gegen die bereits identifizierten Personen werden entsprechende Ermittlungen geführt.
Umfangreiche Erläuterungen und Hinweise zum Thema WhatsApp-Betrug finden Sie unter anderem auf unserer Homepage unter folgendem Link: https://www.polizei.hamburg/betruegerische-nachrichten-ueber-messenger-dienste-556182 oder in einer diesbezüglich veröffentlichten Pressemitteilung unter: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5210315
Zim.
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