BPOLI LUD: Unerlaubte Einreise
Mehr oder weniger vor den Augen der Bundespolizei schleuste ein Ukrainer (51) zwei Syrer und einen Jemeniten (21 bis 26) ins Bundesgebiet. Der 51-Jährige chauffierte in der Nacht zum Mittwoch mit seinem polnischen VW Passat die Geschleusten über die Grenzbrücke in Hagenwerder nach Deutschland. Ohne es zu wissen, fuhr der spätere Beschuldigte dabei an einer Streife vorbei. Diese zögerte nicht lange, stoppte den Kombi noch auf der Radmeritzer Straße. Der mutmaßliche Schleuser wurde dabei gegen 00:50 Uhr festgenommen, die unerlaubt eingereisten Passagiere kamen in Polizeigewahrsam. Nach seiner Vernehmung, der Beschlagnahme seines Mobiltelefons und seines VW wurde der Ukrainer entlassen. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt.
Einem Hinweis aus der Bevölkerung folgend stellten Beamte des Polizeireviers Weißwasser am Mittwochmorgen gegen 06:30 Uhr in Bad Muskau sieben Migranten. Möglicherweise waren die betreffenden fünf Afghanen in Begleitung von zwei Pakistanern (18 - 28) kurz vor dem Eintreffen der Polizei über die Bahnbrücke am südlichen Ortseingang in die Stadt gelaufen. Die Migranten wurden später von Bundespolizisten zur Dienststelle nach Ludwigsdorf gebracht.
Am Nachmittag eilten Einsatzkräfte abermals nach Bad Muskau. Gegen 16.30 Uhr nahmen sie dort fünf Somalier und einen Inder in der Nähe der Stadtbrücke in Gewahrsam (16 - 28).
Zwischenzeitlich spielte am Mittwoch die Ortslage Hagenwerder noch zwei Mal eine Rolle. Dabei sind gegen Mittag zunächst drei weitere Afghanen (18 - 31) festgestellt worden.
Am Nachmittag schließlich machten mehrere auf der B99/Abzweig Radmeritzer Straße-Grenzübergang fahrende Kraftfahrer durch Lichtzeichen an ihren Fahrzeugen das deutsch-tschechische Fahndungsteam von der Bundespolizei-Nachbardienststelle in Ebersbach auf offenbar unerlaubt eingereiste Migranten aufmerksam. Das Team ergriff kurz darauf drei Syrer (26 - 28) gemeinsam mit einer Sudanesin (29), zwei Sudanesen (34, 36), einem Äthiopier sowie einem Ägypter (16).
Am Abend ergriffen Bundespolizisten im Görlitzer Bahnhof nochmals einen Afghanen (20).
Inzwischen sind die meisten Aufgegriffenen nach Polen zurückgewiesen oder an eine Erstaufnahmeeinrichtung übergeben worden. Einer der 16-Jährigen ist vom Jugendamt des Landkreises übernommen worden. Der Verbleib des zweiten 16-Jährigen wird gegenwärtig geklärt.
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