Polizeidirektion Flensburg: Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik für die Stadt Flensburg und die Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland
Die Polizeidirektion Flensburg veröffentlicht ihren Kriminalitätsjahresbericht 2023, der Einblick über die Entwicklung der polizeilich registrierten Straftaten in den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg im vergangenen Jahr gibt.
Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten in der Polizeidirektion Flensburg ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Dabei ist anzumerken, dass es in den Jahren 2021 und 2022 zu Anstiegen aufgrund einzelner umfangreicher Betrugsverfahren kam. Blieben diese Betrugsverfahren aus den Jahren 2021 und 2022 unberücksichtigt, ergibt sich für die Polizeidirektion Flensburg über die letzten Jahre ein gleichbleibendes Niveau der registrierten Straftaten.
Kreis Nordfriesland:
Die Anzahl der registrierten Straftaten im Kreis Nordfriesland sank (maßgeblich durch die beiden erwähnten Betrugsverfahren) von 42.788 Straftaten aus dem Jahr 2022 auf 9.410 Straftaten. Werden die beiden Betrugsverfahren aus der Gesamtanzahl der Straftaten herausgerechnet, so ergibt sich ein gleichbleibendes Bild bezüglich der registrierten Straftaten innerhalb der letzten zehn Jahre für den Kreis Nordfriesland. Ebenso verhält es sich bei der Aufklärungsquote. Diese ist bei Herausrechnung der beiden Betrugsverfahren auf einem ähnlichen Niveau innerhalb der letzten zehn Jahre, wobei im Jahr 2023 der höchste Wert mit 60,3 % innerhalb der letzten zehn Jahre zu verzeichnen ist.
Kreis Schleswig-Flensburg:
Die Fallzahlen im Kreis Schleswig-Flensburg sind auf 9.852 Fälle gestiegen und bewegen sich damit auf dem gleichen Niveau der letzten Jahre. Für den Anstieg der Fallzahlen um 323 Fälle sind im Wesentlichen die um 161 angestiegenen Rohheitsdelikte sowie die um 399 angestiegenen Diebstahlsdelikte verantwortlich. Die Aufklärungsquote ist mit 62,6 % leicht um 1,2 % gefallen.
Stadt Flensburg:
Die bekannt gewordenen Fälle im Jahr 2023 sind mit 9.965 im Vergleich zum Vorjahr um 288 Fälle gestiegen. Auffällig war im Jahr 2023 für den Bereich Flensburg ein Anstieg der Rohheitsdelikte um 296 Fälle sowie ein Anstieg der Ladendiebstähle um 177 Fälle. Als positiver Aspekt ist der Rückgang der Wohnungseinbrüche im Bereich der Stadt Flensburg um 48 Taten (-30%) sowie der Rückgang des sexuellen Missbrauchs von Kindern um 9 Fälle (-25 %) zu nennen. Die Aufklärungsquote im Bereich der Stadt Flensburg stieg vom Jahr 2022 mit 60,2 % auf 63,4 %.
Sonderauswertungen:
In einem gesonderten Bereich werden in dem Kriminalitätsjahresbericht Entwicklungen in besonderen Kriminalitätsfeldern dargestellt:
- Entwicklung Kinderpornografie im Internet
- Entwicklung Messerangriffe
- Gewalt gegen Polizeibeamte
- Straftaten zum Nachteil älterer MenschenDarüber hinaus wird über Tatverdächtige informiert und es werden die Opferzahlen, inklusive der Entwicklung im Bereich Partnerschaftsgewalt, veröffentlicht.
Der ausführliche Bericht steht als Download zur Verfügung: https://t1p.de/2w14q
Hinweis für Medienvertreter:
Für Rückfragen zum Kriminalitätsjahresbericht steht Ihnen Kriminaldirektor Michael Raasch am Donnerstag, 11.04.24 in der Zeit von 10:00 - 12:00 Uhr unter der Telefonnummer 0461 - 484 3000 zur Verfügung.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Arne Hennig
Telefon: 0461 / 484 2011
E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de