BPOLI LUD: Betrunken an der Autobahn-Kontrollstelle vorbeigerast, bei Elstra Unfall verursacht und dabei Dienstwagen beschädigt
3 weitere Medieninhalte
Kurz nach Mitternacht beobachteten die in der Autobahnkontrollstelle (Autobahnrastplatz An der Neiße) eingesetzten Beamten einen Audi, dessen Fahrer mit erkennbar zu hoher Geschwindigkeit auf dem gesperrten Fahrstreifen an der Kontrollspur vorbeiraste.
Mit eingeschaltetem Sondersignal eilten sie dem Pkw in Richtung Dresden hinterher. Unterdessen gefährdete der Unbekannte durch seine rücksichtlose Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer, in dem er beispielsweise auf dem Standstreifen überholte. Der Tacho des Dienstfahrzeuges zeigte dabei Geschwindigkeitsspitzen bis zu 200 km/h.
Zwischenzeitlich verständigte Einheiten positionierten sich entlang der Autobahn, um das Auto westlich von Bautzen zu stoppen. Deshalb und um auch eine weitere Fremdgefährdung auszuschließen, zogen sich die Bundespolizisten zurück. Sie schalteten schließlich das Blaulicht aus und wollten an der Autobahnanschlussstelle Burkau die BAB4 verlassen. Zum Erstaunen der Ordnungshüter bog auch der Raser plötzlich an dieser Anschlussstelle ab, fuhr auf die S94.
Dort begann das "Spiel" dann wieder von Neuem. Allerdings übernahm in diesem Moment der Dienstwagen die Führung. Diese Führung währte nicht lange, denn der A4 setzte zum Überholen an. Während des Überholvorganges drängte der Audi-Fahrer das Polizeifahrzeug ab. Dabei kam es zur Kollision und in der weiteren Folge auf Höhe des Ortsteils Kindisch (Elstra, Landkreis Bautzen) zum Verkehrsunfall.
Nach kurzer Flucht zu Fuß konnte der Verkehrsrowdy letztlich gestellt werden. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 26-Jährigen aus Passau. Das mögliche Motiv für das gefährliche Manöver fanden inzwischen eingetroffene Autobahnpolizisten. Sie führten einen Atemalkoholtest durch, der mit einem Wert von umgerechnet 1,7 Promille endete.
Die Verkehrspolizeiinspektion Bautzen übernahm die weiteren Ermittlungen. Dabei dürfte neben dem Blutalkoholspiegel insbesondere der Vorwurf des verbotenen Kraftfahrzeugrennens eine Rolle spielen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3626-6110
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de