Bundespolizeidirektion München: Wechselseitige Körperverletzung fördert Diebstahl zu Tage
Am Donnerstagabend (4. April) kam es im Hauptbahnhof München zu wechselseitigen Körperverlet-ungen unter vier Beteiligten. Bei den Ermittlungen der Bundespolizei kam heraus, dass einer der vier, ein 19-Jähriger, zuvor in einem Laden im Hauptbahnhof E-Zigaretten entwendet hatte.
Gegen 22:20 Uhr beobachte ein Beamter der Bundespolizei eine Schlägerei zwischen mehreren Beteiligten im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes München. Nach ersten Ermittlungen hatte ein 19-jähriger Ukrainer (1,86 Promille) einem 23-jährigen Deutschen eine E-Zigarette angeboten. Der fühlte sich belästigt, schubste sein Gegenüber weg und schlug dem 19-Jährigen mit Hand ins Gesicht.
Daraufhin kam es zu Rangeleien, in dessen Folge sich zwei Begleiter des 19-Jährigen (ebenfalls Ukrainer im Alter von 18 - 2,24 Promille - und 19 Jahren - 0,34 Promille), die zunächst noch versucht hatten ihren Begleiter zurückzuhalten, dann doch noch tatkräftig einmischten. Zu viert gingen sie auf den 23-Jährigen los, der sich heftig wehrte.
Beim 19-jährigen Angreifer wurden anschließend mehrere verpackte E-Zigaretten aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass er diese erst kurz zuvor aus einem Laden im Hauptbahnhof entwendet hatte.
Der 23-Jährige erlitt durch die Attacken eine Nasenbeinfraktur, die im Krankenhaus behandelt werden musste. Da der Wohnsitzlose über keinen festen Wohnsitz verfügt, wurde er durch die Bundespolizei ins Krankenhaus begleitet.
Der vermeintliche Dieb ist bereits wegen Sachbeschädigung und Diebstahl mit Waffen polizeilich in Erscheinung getreten. Er war im Oktober 2022 in die Bundesrepublik eingereist. Während der zweite 19-jährige Ukrainer, der im Januar 2024 in die Bundesrepublik einreiste, bislang polizeilich nicht in Erscheinung trat, ist der 18-Jährige (Einreise im März 2022) bereits wegen Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Diebstahl mit Waffen und räuberischer Erpressung polizeilich erfasst worden. Alle vier wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München auf freien Fuß gelassen. Von der Bundespolizei wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
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