Handtaschenraub: Zwei Frauen überfallen
(SN) Am vergangenen Wochenende sind zwei Frauen Opfer von Raubstraftaten geworden. Eine der Geschädigten erlitt dabei schwere Verletzungen. Die Polizei bittet um Hinweise.
Gegen 14 Uhr befand sich am Freitag eine 58-jährige Bad Oeynhausenerin an der Haltestelle an der Mindener Straße gegenüber des Werre Parks. Dort schlug ihr eine männliche Person hinterrücks auf die Schulter und entriss der Geschädigten in der Folge die Umhängetasche. Mit dieser flüchtete der Kriminelle fußläufig. Dies meldete die Frau nach der Tat der Polizei. Ein in der Tasche enthaltenes Portemonnaie konnte später durch einen aufmerksamen Finder in der Fritz-Bartling-Straße bemerkt und anschließend der Polizei übergeben werden.
Am Samstag ereignete sich auch im Bereich der Kanalstraße eine gleichgelagerte Tat. Als eine 70-Jährige gegen 13.40 Uhr aus dem Siel kommend mit ihrem Partner in Richtung des Stellplatzes am Kombibad spazierte, näherte sich von hinten eine männliche Person und entriss der Frau ihre Tasche. Dabei stürzte die Geschädigte zu Boden und verletzte sich schwer. Die Frau aus der Gemeinde Hasbergen (Landkreis Osnabrück) wurde später mit einem Rettungswagen ins örtliche Krankenhaus gebracht. Zuvor war der Täter mit seiner Beute in Richtung Siel geflüchtet. Als ein Fahrradfahrer eine verdächtige Person auf den Raub ansprach, zeigte die sich verbal aggressiv, sodass der Radler sich keiner weiteren Gefahr aussetzte. Zeugen gelang es später unweit des Tatorts die gestohlene Handtasche abseits des Weges, als auch die sich darin befindliche Geldbörse ohne das Bargeld an der Ecke Allensteiner Straße / Elbinger Straße aufzufinden und der Polizei zu übergeben.
Mögliche Tatzusammenhänge sind gegenwärtig unklar und werden seitens der Ermittler geprüft. In beiden Fällen konnte der Unbekannte in einem geschätzten Alter von 16-22 Jahren, zwischen 170 bis 180 cm groß und von schlanker Statur beschrieben werden. Ferner konnte die Beamten nach der Tat im Sielpark zu Protokoll nehmen, dass der Gesuchte kurze dunkelblonde bis braune Haare gehabt habe. Zeugen schilderten den Polizisten, dass er zudem ein auffallend kindlich wirkendes Gesicht gehabt und akzentfreies Deutsch gesprochen habe.
Zudem trug der Räuber an der Kanalstraße eine dunkle Jacke und eine dunkle Hose bzw. an der Mindener Straße eine offenbar graue Hose. Bei der Tatbegehung an der Bushaltestelle verbarg der Unbekannte sein Gesicht außerdem unter einem offenbar dunklen Tuch.
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