Feuer auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses und parallel schwerer Verkehrsunfall in Henstedt-Ulzburg
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In der Nacht zu Dienstag, den 09. April 2024 kam es gegen 01:41 Uhr zu einem Feuer auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses, bei dem diverse Personen aus dem Haus gerettet werden mussten.
Die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn alarmierte die Feuerwehr Henstedt-Ulzburg gegen 01:41 Uhr mit dem Einsatzstichwort "FEU" (Feuer, Standard) in die Straße Am Lindenhof. Laut Notrufteilnehmer sollte eine Markise auf einem Balkon brennen.
Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte brannte neben der Markise ebenfalls Unrat auf dem Balkon.
Durch die starke Hitzeeinwirkung des Feuers zersprang das angrenzende Wohnzimmerfenster wodurch es zu einem Übergriff der Flammen auf das Mobiliar der Wohnung kam.
Eine sofort eingeleitete Brandbekämpfung von der Rückseite des Gebäudes aus brachte schnellen Erfolg. Hierzu verschaffte sich die Feuerwehr mittels Steckleiterteilen Zugang zum Balkon und konnte das Feuer bekämpfen.
Bei der Erkundung der Einsatzstelle durch den Einsatzleiter der Ortswehr Ulzburg, stv. Ortswehrführer Jan-Stephan Krey, wurde eine starke Rauchentwicklung im Treppenhaus festgestellt.
Einige Bewohner hatten sich bereits durch das verqualmte Treppenhaus ins Freie gerettet, andere Bewohner verblieben in ihren Wohnungen und machten an den Fenstern auf sich aufmerksam.
Aufgrund der für die Rettung vermehrt benötigten Atemschutzgeräteträger, lies der Einsatzleiter weitere Kräfte der Ortswehr Henstedt nachalarmieren.
Ebenso wurde durch den Rettungsdienst wegen der hohen Anzahl an Betroffenen das Einsatzstichwort auf "FEU R10" "Feuer, Großeinsatz Rettungsdienst bis 10 Verletzte" erhöht, sodass neben einer Vielzahl an weiteren Rettungswagen unter anderem weitere Notärzte und der organisatorische Leiter Rettungsdienst alarmiert wurden.
Nachdem das Treppenhaus nach Einsatz eines Überdruckbelüfters rauchfrei war, wurden die weiteren in den Wohnungen verbliebenden Anwohner mit Brandfluchthauben über das Treppenhaus gerettet.
Die vorsorglich in Stellung gebrachte Drehleiter musste für die Menschenrettung nicht eingesetzt werden.
Laut Polizeiaussagen erlitten zehn Personen eine Rauchgasintoxikation, wovon neun Personen durch Rettungskräfte zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser verbracht wurden. Darüber hinaus erlitten drei der insgesamt zehn Verletzten leichte Verbrennungen.
Im Verlauf des Einsatzes wurden 19 betroffene Personen rettungsdienstlich gesichtet und betreut.
Den Bewohnern wurde nahgelegt, sich aufgrund der durch Ruß beaufschlagten Beschädigung im Treppenraum für die Nacht eine andere Übernachtungsmöglichkeit zu suchen.
Die Feuerwehr war mit knapp 60 Einsatzkräften vor Ort.
Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.
Noch während die ersten Kräfte die Einsatzstelle verließen, wurde der Regionalleitstelle West gegen 02:48 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Straße Kisdorf-Feld in Henstedt-Ulzburg gemeldet.
Dieser konnte durch bereits wieder einsatzbereite Feuerwehrleute aus Henstedt-Ulzburg übernommen werden.
Vor Ort fand die Feuerwehr einen im Graben stehenden Personenkraftwagen vor.
Eine Person saß am Straßenrand und wurde durch den parallel eintreffenden Rettungsdienst versorgt. Der PKW stieß mit einem abbiegenden Lastkraftwagen auf Höhe der Hinterachse zusammen und schleuderte anschließend in den Graben, wo er nach ca. 200 Meter zum Stehen kam. Ein großes Trümmerfeld erstreckte sich über den gesamten Kreuzungsbereich.
Weitere Personen befanden sich zum Unfallzeitpunkt nicht im PKW.
Die Aufgabe der Feuerwehr bestand darin, auslaufende Betriebsstoffe des PKW und des LKW aufzunehmen. Nach Beendigung der polizeilichen Arbeiten konnte der LKW noch fahrtauglich den Kreuzungsbereich verlassen, um diesen für den aufkommenden Berufsverkehr freizugeben.
Die Feuerwehr rückte gegen 4 Uhr morgens von der Einsatzstelle ab.
Die Feuerwehr war mit knapp 20 Einsatzkräften vor Ort.
Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.
Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.
Eingesetzte Kräfte - Feuer:
Freiwillige Feuerwehr Henstedt-Ulzburg
Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein: sechs Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Leitender Notarzt
DRK-Segeberg ELW-Führungsunterstützung
Eingesetzte Kräfte - Verkehrsunfall:
Freiwillige Feuerwehr Henstedt-Ulzburg
Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein: zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug
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