Bundespolizei am Hamburg Airport: Festnahme wegen gefährlicher Körperverletzung kostet über 1.000 Euro, Freund zahlt
Am Freitag kam ein 42-jähriger russischer Staatsangehöriger mit einem Flug aus Istanbul an. Kräfte der Bundespolizei überprüften ihn gegen 9:30 Uhr im Rahmen der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle. Die Fahndungsabfrage ergab, dass der Mann seit Anfang April 2024 von der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Itzehoe gesucht wurde. Wegen gefährlicher Körperverletzung war eine Geldstrafe von 140 Tagessätzen zu jeweils 18 Euro zu zahlen. Davon wurde jedoch erst ein Teil beglichen, sodass nun noch 66 Tagessätze fällig waren. Alternativ standen 66 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Haftbefehl. Außerdem war ein weiterer Haftbefehl der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Itzehoe von Anfang April 2024 im Fahndungssystem hinterlegt. Wegen dreier Verstöße gegen das Gewaltschutzgesetz waren 50 Tagessätze zu jeweils 10 Euro zu zahlen. Auch hier war noch nicht die komplette Geldstrafe gezahlt worden. Es fehlten noch 26 Tagessätze (Alternative: 26 Tage Ersatzfreiheitsstrafe). Der Mann war nicht in der Lage, die geforderten 1.448 Euro Gesamtsumme aufzubringen. Er führte zahlreiche Telefonate, um der Haft zu entgehen und erreichte schließlich einen Freund, der das Geld auf einer Polizeidienststelle in Weyhe einzahlte. Nach Zahlung konnte der Mann gegen 13:45 Uhr aus der polizeilichen Maßnahme entlassen werden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg
Marcus Henschel
Telefon: 040 500 27-104
Mobil: 0172 427 56 08
Fax: 040 500 27-272
E-Mail: marcus.henschel@polizei.bund.de
X @bpol_nord