Stadtgebiet: Dooring-Unfälle verhindern – Polizei rät zum „holländischen Griff“
Spätestens mit dem schönen Wetter am vergangenen Wochenende ist die Fahrrad-Saison bei vielen Menschen eingeläutet worden. Bedeutet im Umkehrschluss: die Gefahr von sogenannten Dooring-Unfällen steigt. Von einem solchen Unfall spricht man, wenn Radfahrer mit einer geöffneten Tür eines Kraftfahrzeugs kollidieren (door = englisch für Tür).
Auto geparkt, Tür aufgemacht, Unfall verursacht: Sind Autofahrer beim Aussteigen aus dem geparkten Pkw unachtsam, können sie schnell zu einer Gefahr für Radfahrer werden. Ein von hinten kommender Radler kann nicht schnell genug ausweichen, wenn jemand plötzlich die Fahrertür eines geparkten Autos aufreißt. Im schlimmsten Fall wird der Radfahrer beim Aufprall oder dem darauffolgenden Sturz (tödlich) verletzt.
Insgesamt 415 Rad- und Pedelecfahrer sind im Jahr 2023 aufgrund eines Verkehrsunfalls verletzt worden - ursächlich waren mitunter auch Dooring-Unfälle: 16 Personen wurden in Folge dessen verletzt, eine Person davon schwer.
Um solche Unfälle zu verhindern, rät die Polizei Autofahrern zum sogenannten "holländischen Griff": Öffnen Sie die Fahrertür Ihres Wagens nicht mit der linken, sondern mit der rechten Hand. So drehen Sie den Oberkörper automatisch nach links, schauen über die Schulter in die Richtung, aus der sich ein Radfahrer nähern könnte. Diese Form der Unfallverhütung wurde erstmals in den Niederlanden publiziert - daher die Bezeichnung.
Wie Sie den "holländischen Griff" richtig anwenden, sehen Sie in einem Video auf unserer Homepage: https://duisburg.polizei.nrw/artikel/der-hollaendische-griff.
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