Bundespolizeidirektion München: Untersuchungshaft: Ukrainer unter Schleusungsverdacht / Bundespolizei stoppt mutmaßlichen Schleuser auf B2

Am Freitag (19. April) musste ein Ukrainer in München die Untersuchungshaft antreten, nachdem ihn die Garmisch-Partenkirchner Bundespolizei zuvor an der B2 festgenommen hatte. Mit seinem Auto beförderte er vier syrische Migranten. Der Mann wird des Einschleusens von Ausländern beschuldigt. Die Bundespolizisten stoppten den Pkw, der in Richtung Garmisch-Partenkirchen unterwegs war, am Donnerstag in Kaltenbrunn. Im Wagen befanden sich insgesamt fünf Personen. Der Fahrer konnte sich mit seinem ukrainischen Pass ausweisen. Er verfügte über eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland. Seine Begleiter konnten sich hingegen nicht ausweisen. Sie gaben an, ursprünglich aus Syrien zu stammen und 17, 18, 21 und 21 Jahre alt zu sein. Den Beamten erklärte der Fahrzeugführer zunächst, dass er die vier Syrer an einer Tankstelle in Österreich rein zufällig getroffen hätte, verwickelte sich aber im Verlauf seiner Befragung in Widersprüche. Ersten Erkenntnissen der Bundespolizei zufolge handelt es sich um eine organisierte Schleusung. Dabei hatte der ukrainische Fahrer offenbar gegen Bezahlung die Etappe von Slowenien bis nach Deutschland übernommen. Laut einem der Geschleusten verlangten die Schlepper für die gesamte Tour von ihrer syrischen Heimat bis nach Deutschland pro Person 12.000 Euro. Der minderjährige Syrer wurde der Obhut des Jugendamtes anvertraut. Der 18- und der eine 21-Jährige suchten um Schutz in der Bundesrepublik nach. Sie wurden einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Der nachweislich in Bulgarien registrierte andere 21-Jährige ist hingegen auf richterliche Anordnung hin in Zurückschiebehaft genommen worden. Den mutmaßlichen Schleuser, der in Nordrhein-Westfalen gemeldet ist, führte die Bundespolizei beim Haftrichter in München vor. Dieser entschied, dass der 48-Jährige zunächst in Untersuchungshaft zu nehmen sei. Dementsprechend wurde der beschuldigte Ukrainer in eine Münchner Hafteinrichtung gebracht. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .