Massive Metallteile auf Bahnschienen: Jugendliche verursachen erhebliche Schäden an Bahnanlagen. Bundespolizei sucht Zeugen.
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Folgemeldung zur Pressemeldung der Polizei Rotenburg (Wümme) vom 22.04.2024 / 08:09 Uhr:
Rotenburg (Wümme), 21.04.2024 / ca. 18:00 Uhr
Nach nur knapp 500 Metern und mit einem lauten, metallischen Knall endete die Fahrt des Metronom-Zugs (ME82032) vom Bahnhof Rotenburg (Wümme) in Richtung Hamburg am 21.04.2024 gegen 18:00 Uhr. Drei Jugendliche wurden beobachtet, die unmittelbar nach dem Knall vom Ereignisort flohen und vermutlich einen E-Scooter zurückließen.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurde durch das Überfahren der auf die Bahnschienen aufgelegten massiven Metallteile der Schienenräumer am Zug verbogen, 16 Betonschwellen zum Teil großflächig beschädigt, eine Weiche deformiert und ein integrierter Heizstab verbogen. Es wurde festgestellt, dass es sich bei den Metallteilen um zwei etwa 60 cm mal 20 cm große jeweils etwa 23,5 Kilogramm schwere Weichenbauteile handelte. Über den betroffenen Zug hinaus wurde der Bahnverkehr nicht beeinträchtigt.
Der unmittelbare Tatort kann über den rückwärtigen Parkplatz des Erlebnisbades "Ronolulu" sowie über den Radweg der Nödenwiesen erreicht werden. Auch der Skatepark am Bahnhof grenzt unmittelbar an den Bereich an.
Nach den ersten Ermittlungen der Polizei Rotenburg übernimmt die Bundespolizei Bremen die weitere Strafverfolgung in diesem Fall. Zeugen, die Angaben zum Vorfall oder zu den drei flüchtenden Jugendlichen machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Bremen unter 0421-16299/7777 zu melden.
Die Bundespolizei wird nicht müde, vor den Gefahren im Bereich der Bahnanlagen zu warnen. Lebensgefahr besteht unmittelbar, wenn die hohen Fahrtgeschwindigkeiten von Zügen falsch eingeschätzt, starkstromführende Anlagen und die Gefahr von auf Schienen aufgelegten Gegenständen mitunter gar nicht wahrgenommen werden. Achtung! Bahnanlagen sind und bleiben keine Spielplätze.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Simon Gruhl
Telefon: 0421 16299 - 6101
Mobil: 0172 - 34 67 750
E-Mail: bpoli.bremen.oea@polizei.bund.de
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