Motorradfahrer versucht sich einer Kontrolle zu entziehen – mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet

Am Sonntagabend befuhr eine Funkstreifenwagenbesatzung der Oldenburger Polizei gegen 18:10 Uhr den Innenstadtring. Beim Einfahren in den Pferdemarkt trafen die Polizeibeamten auf ein Motorrad, bei welchem das Kennzeichen verdeckt und somit nicht lesbar war. Durch die Beamten sollte das Motorrad daher einer Verkehrskontrolle unterzogen werden, hierzu wurden entsprechende Anhaltesignale gegeben. Dieser Aufforderung kam der Fahrer der Honda nicht nach und beschleunigte sein Motorrad deutlich. Die verfolgenden Beamten entschieden sich deshalb, durch Nutzung von Blaulicht und Martinhshorn, dem Fahrer weiter zu folgen. Hierbei wurden mehrfach rote Ampeln missachtet und die zulässige Geschwindigkeit innerhalb der Stadt deutlich überschritten. Der Honda-Fahrer setzte seine Flucht über die Nadorster Straße und die Friesenstraße fort, hierbei überholte der Fahrer mehrfach in riskanter Weise Fußgänger und Radfahrer. An der Autobahnauffahrt Nadorst fuhr der Flüchtende auf die Autobahn auf, nur durch starkes Abbremsen konnte ein entgegenkommendes Auto einen Zusammenstoß vermeiden. Anschließend ging die Fahrt mit geschätzten 180 km/h über die A29 und anschließend die B211 weiter, andere Fahrer wurden hierbei teilweise rechts überholt. Nach dem Verlassen der Autobahn fuhr der Fahrer in die Tannenkrugstraße. Im Bereich einer dortigen Baustelle brachen die Beamten schließlich die Verfolgung ab, um so eine weitere Gefährdung zu minimieren. Zwischenzeitlich war es jedoch den Polizisten gelungen, das verdeckte Kennzechen abzulesen, so dass an der Halteranschrift bereits eine Polizeistreife auf den Fahrer wartete. Diese konnten schließlich einen 18-Jährigen als Fahrer der Honda ermitteln und leiteten gegen diesen ein Verfahren wegen der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kfz-Rennen sowie der Gefährdung des Straßenverkerkehrs ein. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zudem der Führerschein des Mannes sichergestellt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die das Geschehen beobachten konnten. Insbesondere Verkehrsteilnehmer, welcher von dem Motorrad überholt oder gefährdet wurden werden gebeten, sich umgehend mit der Polizei unter der Rufnummer 0441 - 7904115 in Verbindung zu setzen. (593423) Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland Pressestelle Jens Rodiek Telefon: 0441/790-4004 E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de