Große Rauchwolke über Essen – Feuer in Kfz-Werkstatt führt zu Explosionen und NINA-Warnung

2 weitere Medieninhalte Heute Nachmittag, gegen 15:00 Uhr, ist es an der Bottroper Straße in Essen-Bergeborbeck zu einem Großbrand in einer Kfz-Werkstatt gekommen. Die Feuerwehr Essen rückte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften aus, um den Brand zu bekämpfen. Eine rund 800 Quadratmeter große Halle stand beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in Vollbrand. Eine große Rauchwolke war über den nördlichen Stadtteilen von Essen und auch in den Nachbarstädten wie Bottrop und Gelsenkirchen zu sehen. Vorsorglich wurde die NINA-Warnapp ausgelöst und die Menschen im Umkreis aufgefordert, die Umgebung der Einsatzstelle zu meiden und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten. Durch die Einsatzleitung wurde ein massiver Löschangriff mit mehreren Drehleitern und zahlreichen handgeführten Strahlrohren veranlasst, um die angrenzenden Gebäude vor den hohen Temperaturen und einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Gegen 15:20 Uhr verschärfte sich die Lage dramatisch, als mehrere Gasflaschen explodierten und laute Knallgeräusche verursachten. Die Einsatzkräfte mussten aus der Deckung heraus löschen, um nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich tätig zu werden. Im Inneren der Halle brannten mehrere Autos, die Werkstattbereiche und auch zwei Lackierkabinen, was zu einer hohen Brandintensität führte. Als Reaktion darauf wurden mehrere Wasserwerfer eingesetzt. In der Spitze sind mehrere 10.000 Liter Wasser pro Minute in die Halle abgegeben worden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Im Einsatzverlauf kamen auch große Mengen an Löschschaum zum Einsatz, wodurch die Rauchentwicklung nach rund zwei Stunden deutlich abnahm. Die Halle, in der die Kfz-Werkstatt untergebracht war, ist in Teilen eingestürzt und kann nicht mehr betreten werden. Aufgrund der Größe der Halle dauerte es länger an die Glutnester heranzukommen und diese zielgerichtet abzulöschen. Nach rund fünf Stunden konnte von der Einsatzleitung "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden. Bis in die Nacht hinein fanden regelmäßige Brandnachschauen statt, bei denen immer wieder Wasser und Schaum abgegeben wurden. Um 1 Uhr am Dienstagmorgen konnte der Einsatz beendet werden. Insgesamt stellte die Lage die Feuerwehr vor eine Herausforderung, da die Essener Feuerwehr bereits am Morgen zu einem Großbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus in Essen-Schonnebeck ausrücken musste und dieser Einsatz parallel noch lief. Siehe hierzu folgende Pressemitteilung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56893/5778456?utm_source=directmail&utm_medium=email&utm_campaign=push Die Polizei leitete den Verkehr im Einsatzverlauf um, da sowohl die Bottroper Straße als auch die Hafenstraße gesperrt wurden. Die Sperrungen führten zu langen Staus auf der Bottroper Straße, die durch einen Wasserrohrbruch in der Nacht zu Montag bereits beeinträchtigt war. Was die Ursache des Großbrandes war, ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Die Feuerwehr Essen war mit rund 100 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, diverser Freiwilligen Feuerwehren und dem Rettungsdienst für rund zehn Stunden im Einsatz. Rückfragen bitte an: Feuerwehr Essen Christian Schmücker Telefon: 0201-12370102 Fax: 0201/228233 E-Mail: christian.schmuecker@feuerwehr.essen.de